wolfsbraut
Sehr aktives Mitglied
Hallo Leute!
Alle Erklärungen geben keinen Sinn, wenn wir nicht die Hauptursache allen Übels schonungslos beiseite legen... DER SCHWIERIGE MENSCH!
Ich schreibe diesen Beitrag für den verstorbenen Verhaltensforscher, der Hunde über alles liebte und für sie tat, was er konnte: Eberhard Trumler.
In seinem Buch "Der schwierige Hund" war das letzte Kapitel "Der schwierige Mensch"- auf dieses Kapitel möchte ich eingehen und schildern, was es heißt ein Tierfreund zu sein und was es heißt wenn Hunde schwierig werden...
Vorwort
In der Presse zeigt er sich immer wieder wie wild- der schwierige Hund. Die Presse, könnte man meinen, findet nichts schöneres als den Hund schlecht zu schreiben: "Hund biss Kind!" usw. Man könnte meinen es handelt sich um Menschen, die Hunde hassen und alles dafür tun, den Hund aus unserer gesellschaft zu verdrängen. Aber was würde passieren wenn die Hunde aus unserem Leben verschwinden müssten? - Schon heute gibt es kaum Hundefreundliche Parks, geschweige denn Hundefreundliche Städte... Im Gegenteil- Maulkorbzwang, Leinenzwang usw. ist fast überall Pflicht!
Doch was steckt hinter dieser Schlagzeile "Hund biss Kind!"?- Es ist Angst. Angst vor scharfen Zähnen, hinzu kommen Unverständnis und Unwissen über den Hund. Was aber noch viel Schlimmer ist: Selbst unter Hundehaltern und Hundefreunden ist das Wissen über den Hund, sein Verhalten, erschreckend niedrig...
Dazu muss ich sagen, dass auch ich manchmal Probleme mit meinem Kleinen habe... was jedoch an seiner Vergangenheit liegt und zu einem kleinen Prozentsatz an mir, da ich bestimmt, das streite ich ja nicht ab, manchmal falsch reagiere. Doch wird das von Tag zu Tag besser, wobei ich mich da bei euch bedanken muss. Ich dachte mir, dass ich mich hiermit etwas revangiere
Aggression und das Thema "Beißen":
Was ist ein schwieriger Hund?
Ein schwieriger Hund macht anderen Tieren, anderen Personen oder dem Besitzer Schwierigkeiten. Die Ursachen bedürfen einer sorgfältigen und individuellen Klärung.
Werden Hunde als Problemhunde geboren?
Es ist eine der hervorstechendsten Eigenschaften des Menschen, anderen die Schuld zu geben. Ein Neuling, dem sein Hund nicht so gehorcht, wie es ihm gerade beliebt, dem wird dann natürlich gesagt: “Verkauf den Köter- der taugt nichts!“. Es ist nicht auszuschließen dass es sich um Erbänderungen handeln kann- aber man vergisst hier, dass es für die meisten Schwierigkeiten keine Erbänderungen geben kann, denen man die Schuld geben könnte. Damit ist gesagt dass es Erbänderungen gibt- diese lieben MAXIMAL bei 25% von allen Schwierigen Hunden, wobei bitte das maximal zu beachten ist. Es liegt auf der Hand, dass ein kranker Hund nicht die Leistung bringen kann, die ein gesunder Hund vollbringt. Wenn aber Züchter und Halter sehr gut auf den Hund einwirken, so wird dieser nicht schwierig, zumindest bleibt es in einem erträglichen Rahmen. Es liegt also wieder beim Menschen, wie er handelt.
Die Schuld der Züchter an Problemhunden
Es gibt Züchter, die nach dem Motto „Geld stinkt nicht“ handeln. Das sind Menschen, die Hunde verkaufen, welche Probleme haben, dies jedoch dem Käufer nicht sagen.
Auch gibt es pervertierte Leute, die „Kampfstarke“ Hunde züchten- das sind Hunde, die jederzeit bereit sind einen Menschen zu beißen.
Ein verantwortungsvoller Züchter, züchtet keine Hunde die problematisch sind! Sollte zufällig ein genetischer Defekt bei einem Welpen auftreten, verkauft er ihn nicht!
Was ist ein bissiger Hund?
Statistiken besagen dass 10.000 Menschen jährlich von Hunden gebissen werden, andere Quellen beziehen diese Zahl allein auf Kinder. Klargestellt werden muss, dass nicht jeder Hund, der einmal gebissen hat, auch ein bissiger Hund ist.
Ein Hund hat eine sehr genaue Vorstellung von der Kraft seiner Kiefer. Als Welpe natürlich noch nicht. Der Hund, der in guten Händen aufgezogen wurde, entwickelt eine gewisse Beißhemmung- das heißt, er zwickt nur. Wenn ein Hund ernsthaft zubeißt gibt es blutige Wunden- und nur das sollte als beißen bezeichnet werden.
Ein unerfahrener Mensch wird bei den Schutzhunden daraus schließen, dass die Hunde „scharf“ sind- also beißen. Es handelt sich dabei jedoch um das festhalten des Hetzärmels und unter professionellen Hundler handelt es sich um das Stellen eines Scheintäters. Diese Vorstellung, das es sich um scharfe Hunde handelt, führt zu dem Wunsch nach scharfen Hunden… Kennzeichnend für bissige Hunde ist, dass ihr Angriff ohne jede Warnung erfolgt, also kein Drohverhalten vor dem Biss. Gewöhnlich flüchten solche Hunde nach dem Biss, wie das Angstbeißer tun. Darauf kommen wir noch zu sprechen.
Es muss daher unterschieden werden:
Das Bestreben, etwas mit den Kiefern festzuhalten; das reflexartige Abwehrschnappen; das spielerische Zwicken oder das echte Beißen, diese Hunde beißen ohne ersichtlichen Grund- nur das ist ein bissiger Hund!
Was ist natürliches Aggressionsverhalten?
Einige denken noch immer, dass man mit Einkreuzung von Wölfen Hunde „schärfer“ machen könne- hier ein Beispiel von einer Wolfsfamilie, die von Menschen aufgezogen worden sind und bisher nur gutes vom Menschen erlebt haben:
Die Wölfin säugt ihre Welpen… der Rüde beobachtet einen Fremden vor dem Zaun, welcher zehn Meter entfernt ist.
Erster Schritt: Der Rüde schirmt mit seinem Körper sein Rudel ab. Dabei beobachtet er den Fremden aus den Augenwinkeln.
Zweiter Schritt: Jetzt blickt der Rüde den Mann erhobenen Hauptes an und hebt die Rute um einige Zentimeter an.
Dritter Schritt: Der Wolf bekommt ganz starre Augen, seine Rute geht noch höher und die Beine strecken sich durch. Die ersten Falten am Nasenrücken sind erkennbar.
Vierter Schritt: Der Rüde zieht die Maulwinkel zurück und hebt sie ein wenig an. Die Falten am Nasenrücken verstärken sich und die Zähne werden sichtbar. Das Nackenfell sträubt sich.
Fünfter Schritt: Der Rüde entblößt seine ganze Zahnpracht und auch auf der Stirn werden Falten gebildet. Die Haare auf dem Rücken stellen sich auf. Der Fremde ist unheilbar dumm und geht weiter.
Sechster Schritt: Knurren, noch nicht sehr deutlich, ist zu hören.
Siebter Schritt: Die Zähne sind bis auf das Zahnfleisch entblößt, die Kiefer geöffnet und die Beine zum Sprung vorbereitet.
Achter Schritt: Der Mann liegt sofort am Boden, umgeworfen von einer Wucht des Wolfes. Die Vorderpranken sind auf den Schultern aufgestützt. Der weit geöffnete Rachen des Wolfes knurrt mit 42 Zähnen.
Ein Wolf aus freier Wildbahn würde spätestens jetzt die Kehle einfach durchbeißen! Der Wolf, der von Menschen aufgezogen wurde und nur gutes von ihm erlebte, lässt dem Mann noch eine Chance. Schlägt der Mann auf den Wolf ein, wird er sterben. Bleibt er ruhig und sagt mit stiller Stimme, dass der Wolf ein gaaaaanz lieber ist, dann geht der Wolf, was lange dauern kann, von ihm herunter und guckt bei seiner Familie ob dort alles okay ist. Das ist die Gelegenheit für den Mann, mit kurzen, lautlosen Bewegungen nun das Gartentor aufzusuchen.
Am Gartentor angekommen, darf er den Wolf sogar streicheln!
So sind zahme Wölfe also wirklich! Auch so der Hund, sofern er in guten Händen ist!
Schreibe später weiter....
Alle Erklärungen geben keinen Sinn, wenn wir nicht die Hauptursache allen Übels schonungslos beiseite legen... DER SCHWIERIGE MENSCH!
Ich schreibe diesen Beitrag für den verstorbenen Verhaltensforscher, der Hunde über alles liebte und für sie tat, was er konnte: Eberhard Trumler.
In seinem Buch "Der schwierige Hund" war das letzte Kapitel "Der schwierige Mensch"- auf dieses Kapitel möchte ich eingehen und schildern, was es heißt ein Tierfreund zu sein und was es heißt wenn Hunde schwierig werden...
Vorwort
In der Presse zeigt er sich immer wieder wie wild- der schwierige Hund. Die Presse, könnte man meinen, findet nichts schöneres als den Hund schlecht zu schreiben: "Hund biss Kind!" usw. Man könnte meinen es handelt sich um Menschen, die Hunde hassen und alles dafür tun, den Hund aus unserer gesellschaft zu verdrängen. Aber was würde passieren wenn die Hunde aus unserem Leben verschwinden müssten? - Schon heute gibt es kaum Hundefreundliche Parks, geschweige denn Hundefreundliche Städte... Im Gegenteil- Maulkorbzwang, Leinenzwang usw. ist fast überall Pflicht!
Doch was steckt hinter dieser Schlagzeile "Hund biss Kind!"?- Es ist Angst. Angst vor scharfen Zähnen, hinzu kommen Unverständnis und Unwissen über den Hund. Was aber noch viel Schlimmer ist: Selbst unter Hundehaltern und Hundefreunden ist das Wissen über den Hund, sein Verhalten, erschreckend niedrig...
Dazu muss ich sagen, dass auch ich manchmal Probleme mit meinem Kleinen habe... was jedoch an seiner Vergangenheit liegt und zu einem kleinen Prozentsatz an mir, da ich bestimmt, das streite ich ja nicht ab, manchmal falsch reagiere. Doch wird das von Tag zu Tag besser, wobei ich mich da bei euch bedanken muss. Ich dachte mir, dass ich mich hiermit etwas revangiere
Aggression und das Thema "Beißen":
Was ist ein schwieriger Hund?
Ein schwieriger Hund macht anderen Tieren, anderen Personen oder dem Besitzer Schwierigkeiten. Die Ursachen bedürfen einer sorgfältigen und individuellen Klärung.
Werden Hunde als Problemhunde geboren?
Es ist eine der hervorstechendsten Eigenschaften des Menschen, anderen die Schuld zu geben. Ein Neuling, dem sein Hund nicht so gehorcht, wie es ihm gerade beliebt, dem wird dann natürlich gesagt: “Verkauf den Köter- der taugt nichts!“. Es ist nicht auszuschließen dass es sich um Erbänderungen handeln kann- aber man vergisst hier, dass es für die meisten Schwierigkeiten keine Erbänderungen geben kann, denen man die Schuld geben könnte. Damit ist gesagt dass es Erbänderungen gibt- diese lieben MAXIMAL bei 25% von allen Schwierigen Hunden, wobei bitte das maximal zu beachten ist. Es liegt auf der Hand, dass ein kranker Hund nicht die Leistung bringen kann, die ein gesunder Hund vollbringt. Wenn aber Züchter und Halter sehr gut auf den Hund einwirken, so wird dieser nicht schwierig, zumindest bleibt es in einem erträglichen Rahmen. Es liegt also wieder beim Menschen, wie er handelt.
Die Schuld der Züchter an Problemhunden
Es gibt Züchter, die nach dem Motto „Geld stinkt nicht“ handeln. Das sind Menschen, die Hunde verkaufen, welche Probleme haben, dies jedoch dem Käufer nicht sagen.
Auch gibt es pervertierte Leute, die „Kampfstarke“ Hunde züchten- das sind Hunde, die jederzeit bereit sind einen Menschen zu beißen.
Ein verantwortungsvoller Züchter, züchtet keine Hunde die problematisch sind! Sollte zufällig ein genetischer Defekt bei einem Welpen auftreten, verkauft er ihn nicht!
Was ist ein bissiger Hund?
Statistiken besagen dass 10.000 Menschen jährlich von Hunden gebissen werden, andere Quellen beziehen diese Zahl allein auf Kinder. Klargestellt werden muss, dass nicht jeder Hund, der einmal gebissen hat, auch ein bissiger Hund ist.
Ein Hund hat eine sehr genaue Vorstellung von der Kraft seiner Kiefer. Als Welpe natürlich noch nicht. Der Hund, der in guten Händen aufgezogen wurde, entwickelt eine gewisse Beißhemmung- das heißt, er zwickt nur. Wenn ein Hund ernsthaft zubeißt gibt es blutige Wunden- und nur das sollte als beißen bezeichnet werden.
Ein unerfahrener Mensch wird bei den Schutzhunden daraus schließen, dass die Hunde „scharf“ sind- also beißen. Es handelt sich dabei jedoch um das festhalten des Hetzärmels und unter professionellen Hundler handelt es sich um das Stellen eines Scheintäters. Diese Vorstellung, das es sich um scharfe Hunde handelt, führt zu dem Wunsch nach scharfen Hunden… Kennzeichnend für bissige Hunde ist, dass ihr Angriff ohne jede Warnung erfolgt, also kein Drohverhalten vor dem Biss. Gewöhnlich flüchten solche Hunde nach dem Biss, wie das Angstbeißer tun. Darauf kommen wir noch zu sprechen.
Es muss daher unterschieden werden:
Das Bestreben, etwas mit den Kiefern festzuhalten; das reflexartige Abwehrschnappen; das spielerische Zwicken oder das echte Beißen, diese Hunde beißen ohne ersichtlichen Grund- nur das ist ein bissiger Hund!
Was ist natürliches Aggressionsverhalten?
Einige denken noch immer, dass man mit Einkreuzung von Wölfen Hunde „schärfer“ machen könne- hier ein Beispiel von einer Wolfsfamilie, die von Menschen aufgezogen worden sind und bisher nur gutes vom Menschen erlebt haben:
Die Wölfin säugt ihre Welpen… der Rüde beobachtet einen Fremden vor dem Zaun, welcher zehn Meter entfernt ist.
Erster Schritt: Der Rüde schirmt mit seinem Körper sein Rudel ab. Dabei beobachtet er den Fremden aus den Augenwinkeln.
Zweiter Schritt: Jetzt blickt der Rüde den Mann erhobenen Hauptes an und hebt die Rute um einige Zentimeter an.
Dritter Schritt: Der Wolf bekommt ganz starre Augen, seine Rute geht noch höher und die Beine strecken sich durch. Die ersten Falten am Nasenrücken sind erkennbar.
Vierter Schritt: Der Rüde zieht die Maulwinkel zurück und hebt sie ein wenig an. Die Falten am Nasenrücken verstärken sich und die Zähne werden sichtbar. Das Nackenfell sträubt sich.
Fünfter Schritt: Der Rüde entblößt seine ganze Zahnpracht und auch auf der Stirn werden Falten gebildet. Die Haare auf dem Rücken stellen sich auf. Der Fremde ist unheilbar dumm und geht weiter.
Sechster Schritt: Knurren, noch nicht sehr deutlich, ist zu hören.
Siebter Schritt: Die Zähne sind bis auf das Zahnfleisch entblößt, die Kiefer geöffnet und die Beine zum Sprung vorbereitet.
Achter Schritt: Der Mann liegt sofort am Boden, umgeworfen von einer Wucht des Wolfes. Die Vorderpranken sind auf den Schultern aufgestützt. Der weit geöffnete Rachen des Wolfes knurrt mit 42 Zähnen.
Ein Wolf aus freier Wildbahn würde spätestens jetzt die Kehle einfach durchbeißen! Der Wolf, der von Menschen aufgezogen wurde und nur gutes von ihm erlebte, lässt dem Mann noch eine Chance. Schlägt der Mann auf den Wolf ein, wird er sterben. Bleibt er ruhig und sagt mit stiller Stimme, dass der Wolf ein gaaaaanz lieber ist, dann geht der Wolf, was lange dauern kann, von ihm herunter und guckt bei seiner Familie ob dort alles okay ist. Das ist die Gelegenheit für den Mann, mit kurzen, lautlosen Bewegungen nun das Gartentor aufzusuchen.
Am Gartentor angekommen, darf er den Wolf sogar streicheln!
So sind zahme Wölfe also wirklich! Auch so der Hund, sofern er in guten Händen ist!
Schreibe später weiter....