Mutzi
Sehr aktives Mitglied
AW: Hase auf dem Teller
Ich war damals 11 Jahre alt, da waren wir zu Besuch bei meiner Tante und machten wir einen Überraschungsbesuch bei Verwandten. Die hielten Kaninchen. Eines war extra im Käfig und ich durfte ihn rausnehmen und mit ihm spielen. Das Kaninchen war so ein Knuddel, lief mir auf dem Hof hinterher, nagte am Finger und als ich mich im auf eine Liege zum Mittagsschlaf packte, legte sich das Kaninchen neben mich und kuschelte sich an. Am nächsten Tag war das Kaninchen nicht mehr da. Zum Mittag gab es Hühnchen. Ich aß sehr wenig, vom Hühnchen gar nichts. Ich machte mir Sorgen, wo das Kaninchen abgeblieben war. Meine Mutter half beim Abwasch und ich hörte, wie sie sich mit meiner Tante unterhielt. "War eine gute Idee, ihr das als Hühnchen zu verkaufen! Wenn die wüsste! Sie hat doch selbst ein Mucki..." Mir schwante böses: Als ich in den Schuppen ging, hing das Fell des Kaninchens angenagelt an der Tür! Grauenvoll! Ich musste mich übergeben. Sie hatten "Pummel", wie ich es nannte, geschlachtet, weil WIR zu Besuch gekommen sind. Ich war Schuld an seinem Tod - und meine Mutter, mein Vater, meine Tante...
Mit den Verwandten habe ich seitdem kein Wort mehr gesprochen - 30 Jahre lang nicht - und meiner Mutter habe ich diese Geschichte nie verziehen. Ich esse heute noch kein Tier, was ich selbst halte.
PS: Mein Vater hat auch nichts vom Kaninchen gegessen - ihm war nicht nach "Huhn"...
Ich war damals 11 Jahre alt, da waren wir zu Besuch bei meiner Tante und machten wir einen Überraschungsbesuch bei Verwandten. Die hielten Kaninchen. Eines war extra im Käfig und ich durfte ihn rausnehmen und mit ihm spielen. Das Kaninchen war so ein Knuddel, lief mir auf dem Hof hinterher, nagte am Finger und als ich mich im auf eine Liege zum Mittagsschlaf packte, legte sich das Kaninchen neben mich und kuschelte sich an. Am nächsten Tag war das Kaninchen nicht mehr da. Zum Mittag gab es Hühnchen. Ich aß sehr wenig, vom Hühnchen gar nichts. Ich machte mir Sorgen, wo das Kaninchen abgeblieben war. Meine Mutter half beim Abwasch und ich hörte, wie sie sich mit meiner Tante unterhielt. "War eine gute Idee, ihr das als Hühnchen zu verkaufen! Wenn die wüsste! Sie hat doch selbst ein Mucki..." Mir schwante böses: Als ich in den Schuppen ging, hing das Fell des Kaninchens angenagelt an der Tür! Grauenvoll! Ich musste mich übergeben. Sie hatten "Pummel", wie ich es nannte, geschlachtet, weil WIR zu Besuch gekommen sind. Ich war Schuld an seinem Tod - und meine Mutter, mein Vater, meine Tante...
Mit den Verwandten habe ich seitdem kein Wort mehr gesprochen - 30 Jahre lang nicht - und meiner Mutter habe ich diese Geschichte nie verziehen. Ich esse heute noch kein Tier, was ich selbst halte.
PS: Mein Vater hat auch nichts vom Kaninchen gegessen - ihm war nicht nach "Huhn"...