Grinseentchen schrieb:
Ein Mensch, der irgendeine Macke hat, wird doch auch nicht eingesperrt oder eingeschläfert, obwohl es bei manchen bestimmt das Beste wäre.
Falsch, ein Mensch wird wenn er eine sagen wir mal massive psychische Dysfunktion hat gelegentlich mal weggesperrt. Dies kann freiwillig oder durch Zwangseinweisung passieren und sogar präventiv, also es kann auch ohne das "etwas" passiert ist erfolgen. Er wird nicht unbedingt euthanasiert, was aber in anderen Ländern durchaus auch vorkommen kann, nämlich dann, wenn bereits etwas schlimmes (eine Straftat) passiert ist.
Ich sage man sollte in diesem Falle einfach alles dafür tun, das dieser Hund keine Gefahr mehr für Unbeteiligte bietet. Wenn das auf diesem Gnadenhof wirklich gegeben ist, ist es ja gut, ich kann es mir beim besten Willen nur nicht vorstellen.
Auf das Statement Stern TV würde nicht objektiv berichten und würde lediglich Panikmache betreiben kann man fast schon nichts mehr sagen. Ich glaube schon, das die Mitarbeiter dort ordentlich recherchieren und den Hund bestimmt nicht vorher gereizt haben. Nur zur Erinnerung, Stern TV war beim Wesenstest dabei aber sie waren mit dem Hund dort ja nicht alleine, und ich bezweifle mal stark, das die den Gutachter bestochen haben und was da zu sehen war sprach Bände und es hat sich bis heute nichts geändert, wie man beim letzten Bericht wieder deutlich sehen konnte. Und sicher in ihrer Rolle kam mir die Frau auch nicht vor, erstmal hat sie ja nur ziemlich unsachlich vom Hund geschwärmt, wirkliche Fortschritte hat sie ja nicht genannt und als es an den Kinderwagen ging war sie doch sehr unsicher und hatte arge Not den Hund unter Kontrolle zu halten. Dann hat sie kleinlaut eingestanden das es jetzt wohl heute nicht unbedingt Sugars Tag sei. Also bitte. Sie war ja gar nicht in der Lage einen genauen Bericht über Sugars jetzigen Stand abzuliefern. Aber das stört natürlich die von vielen empfundene "Alle Tiere sind Lieb immer und überall"-Sichtweise. Ich vertraue da doch eher auf die SternTV-Variante, denn dort liegt zumindest ein Hauch (ich denke mehr) von Objektivität was in sentimental-emotional erzählten Storys wohl eher nicht der Fall ist.
Eigentlich ist es aber doch völlig egal, was denn nun die "wahre" oder "quotengepushte" Wahrheit ist, es geht finde ich um Grundsätzliches.
Das viele Tiere in falsche Hände kommen und somit schlechte vorhandene Anlagen gefördert werden ist ja heute jedem klar. Dennoch sollte man einfach mal die Wirkung bedenken die so ein Hund hat, den kleinen scharfgemachten Dackel, den tritt jeder noch beiseite, aber bei solchen Kilobrummern macht man nix mehr. Ich spreche auch gar nicht nur von den sog. Kamfhunden, obwohl ich ganz ehrlich zugebe, das mich ein Zuchtverbot gar nicht traurig macht, ich spreche in erster Linie von großen Hunden überhaupt.
Ich finde wir haben ein Problem, für das man eine Lösung finden muß
Denn es kann nicht sein, das es Leute gibt die unter unserer Hundefreundlichkeit leiden müssen. Leider wendet nicht jeder Hundehalter das Prinzip der Rücksichtnahme an und leint seinen Hund an wenn jemand Fremdes sich nähert. Letzteres beziehe ich jetzt auf die Anleinpflicht und auf die 20/40 Regelung die in unserer Stadt in nrw schon länger gilt. Und es ist nunmal so, das große Hunde vielen Menschen Angst machen und ich fände es unmöglich mit den Ängsten der Menschen zu witzeln und denen womöglich Vorschriften zu machen, also mußten nach zahlreichen Vorfällen, nunmal wir Hundehalter ran. Wem wir das letztendlich zu verdanken haben, wissen wir ja alle noch. Die Frage ist ob es wirklich schlimm ist, seinen Hund in bebauten Gebieten anzuleinen und dort wenn er durch seine Größe und seine Kraft als potenzielle Gefahr gesehen wird, ihn gegebenfalls auch ein Halti/ einen Maulkorb umzulegen?
LG
Sal