Hallöli Sal, da bin ich eeeendlich
!
Werd mich auch mal von oben bis unten durcharbeiten, hihi. Nicht das ich was vergesse.
Aber oft (nicht immer) reichen diese Auschnitte schon aus. Man muß auch nicht immer unbedingt das ganze Bild sehen, das würde am Endergebnis ja nichts ändern, verstehst du in etwa wie ich das meine?
Also, im Grunde stimme ich Dir zu. Nur ich denke das solche Bilder - meist sind es ja Negativschlagzeilen - nix in den Medien zu suchen haben. Zu viele unqualifizierte Leute sitzen davor und schnappen da irgendwas auf, verallgemeinern das und vervollständigen ihr eigenes (negatives?) Hundebild. Vor allem Rassebezogen! Kann mich da selbst sogar als Beispiel bringen. Ich liebe Dobermänner über alles und ich habe eine klare Einstellung zu Hundeverhalten, Wesen, Charakter, Vererbung etc. Ein Dobermann ist ein Hund wie jeder andere auch. Das, was ich via Internet und Fernsehaufzeichnungen über den Dobi erfahren habe, hat ein großes Fragezeichen hervor gerufen. Ja, es hat mich verunsichert. ("Stimmt es, das ein Dobi nach ein paar Jahren umschlägt?" usw.) Und Sal, ich kann mir, wenn ich auf mein angeeignetes Wissen und meine gemachten Erfahrungen zurück greife, diese Fragen eigentlich selbst beantworten. Dennoch haben es die Medien geschafft, mich zu verunsichern. Wie ist das erst mit Leuten, die sich weniger mit dem Hund beschäftigen? Vor allem aber, sehe ich den Sinn nicht, warum alle Welt es wissen muss, wenn ein Hund zugeschnappt hat? Wird jemals erwähnt, dass es hauptsächlich Haltungsfehler sind (ich nenn's mal so banal)? Ich sage immer wieder, es gibt Gründe warum ein Hund so reagiert. Das passiert nicht einfach so! Aber in den Medien werden diese Hunde immer als Monster und Kampfmaschinen abgestempelt - und das mit großer Wahrscheinlichkeit (meiner Meinung nach zu 99 %) der Mensch die Schuld dafür zu tragen hat, wird zur Nebensächlichkeit. Der Mensch is ja das perfekte Wesen... Sorry Sal, mich regt das zu sehr auf. Hunde können nicht sprechen, also müssen wir wenigstens das Wort für sie ergreifen! Natürlich wird es unter Hunden auch solche geben, mit denen nicht gut Kirschen essen ist. Wie gesagt, ich vertrete ganz und gar nicht die "alle Hunde sind lieb"- Meinung. Man sollte sich klar machen, wer die Schienen für Fehlverhalten gegeben hat. Wer hat denn den Kampfhund heraus gezüchtet? Nicht etwa die Natur. Und nu merken wir, das wir uns damit übernommen haben. Das wir dem nicht gewachsen sind. Und wer trägt die Folgen? Vor allem der Hund und der Liebhaber einer solchen Rasse.
Ansonsten, wenn Fachleute angesprochen werden, reichen ein paar Bilder um sich ein vorläufiges Bild machen zu können. Und in der Tat kann man sich ungefähr vorstellen, oder vermuten, was in diesem Fall Sugar erlebt haben könnte, um so zu reagieren. Den wahren Grund wird man vielleicht nicht 100 %ig erfahren, aber Beobachtungen zu einer "Enddiagnose", wenn man dafür "beauftragt" wurde, muss man sich vor Ort machen. Ich halte persönlich viel von "Ursachenforschung", denn darauf kann man ein gezieltes Training aufbauen.
Du bist doch bestimmt auch schon mal mit Hundehaltern in Berührung gekommen, die sich deiner Meinung nach völlig blöd und falsch verhalten haben? Gehe ich jetzt mal einfach von aus. Aber passiert das nicht auch aus der Unwissenheit heraus?
Ja Sal, sehr oft sogar. Und natürlich ist Unwissenheit meist der Verursacher. Oder aber auch, das nicht wirkliche Beschäftigen mit dem Hund. (Mangelndes Interesse? Oder "Ach es ist doch bloß ein Hund"-Einstellung?)
Das mit dem rohen Fleisch und Deiner Nachbarin ist ein grandioses Beispiel! *heftigstkopfschüttel* Also ehrlich mal...
Das einzige wo ich Bedenken hätte, wäre, wenn man zum Spaß eine Fährte für den Hund legt, man aber Jagdverhalten nicht duldet. Denke, da könnte es einen Zusammenhang geben. Oder Sal? Die Frage kann ich nicht 100 %ig beantworten. Ich weiß nur, dass der Vater einer Freundin das mal bei dem Dackel gemacht hat - eine Fährte mit rohem Fleisch. Gut, man muss berücksichtigen, dass ein Dackel ein Dackel ist. Aber der Kleene Irwisch jachterte schon einmal Stunden durch den Wald.. Also is die Frage, ob es charackteristisch zu sehen ist, oder aber, ob die Fährte vielleicht nicht auch noch seinen Teil dazu beigetragen hat.
Für solche Leute muß man Verständnis haben, man kann nicht erwarten das jeder den Hund so "stellt" wie wir selbst es tun. Folglich wird auch nicht jeder versuchen sich viel anzueignen was den Hund und sein "sein" betrifft. Folglich trifft man auch draussen immer auf viele Menschen die einem nur ein Kopfschütteln entlocken.
Ehrlich gesagt fällt mir das sehr, sehr schwer! Ich finde, um den Hund artgerecht zu halten und ihn als vollwertiges Mitglied zu ernennen, gehört schon Hundefachspezifisches Wissen dazu. Zuviel Leid müssen Hunde aus Unwissenheit erdulden! Hunde die Fettleibig sind und dadurch krank werden, weil Herrchen und Frauchen nicht konsequent sein können ("mein süßes Schnuggelchen.."). Gibt sicherlich auch Leute, die ein solches Tier nicht mal medizinisches beahndeln lassen. Um nur ein Beispiel für übertriebene oder falsch verstandene Tierliebe zu nennen. Könnte Dir auch zig Beispiele nennen. Am schönsten ist das hier: Mein Hund muss keine Kunststückchen können, er muss auch nicht perfekt hören, aber er muss kommen wenn ich ihn rufe." Oh Gott! Mir stehen die Haare zu Berge... Was wird da erwartet??? Sal, ehrlich, das ist der häufigste Spruch den ich von Hundebesitzern höre.
Sal, Deine Ideen bezüglich der Richtlinien sind super! Sie sind umsetzbar und das ist ein entscheidender Punkt! Ich schließe mich dem an und unterschreibe sofort!
So, falls ich was vergessen habe, hak' einfach nochmal nach, ok?!
Grüssli Marie :blume2:
P.S. Wie waren die Muffins?