jack russel ängstlich

silver

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hey,

also es geht um den jack russel (hündin) einer bekannten.... folgendes:

der hund (recht jung) hat eigentlich ein ganz schönes leben, haus mit garten, allein gehalten, wird fast überall hin mitgenommen, ist fast nie allein. aber es ist sehr viel leben im haus, es geht immer einer ein und aus.

jetzt war der hund 2 wochen lang bei ihrer tante. diese hat einen blinden hund (also der hund ist blind) mit dem sich der jack russel angefreundet hat und er hat sich sehr wohl bei der tante gefühlt. dann kam er zurück und war plötzlich ganz verängstigt, hat sich viel versteckt, hat gebissen und sich deutlich unwohl gefühlt. als der hund wieder kurz zur tante gegeben wurde (um zu testen, dass es wirklich daran liegt, dass er nicht mehr bei der tante ist) hat er sich wieder normal verhalten.

sie wollen den hund natürlich nicht hergeben, aber wenn es gar nicht anders geht würden sie ihn für immer zur tante geben.... aber wüsstet ihr eine alternative? wie sollen sie sich verhalten? natürlich hängen alle an der hündin...
 
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hat keiner irgendwelche tipps? wär dankbar für alles...

ist ziemlich dringend.... ;(
 
Ja so wie es ausschaut fühlt sich die Hündin bei der Tante wohler.Also steht die Frage im Raum Warum?
Du schreibst viel Leben im Haus usw.vielleicht fühlt sich die Hündin trotzalledem sehr einsam und der Blinde Hund gibt ihr das Gefühl nicht alleine zu sein.
 
Wie ist es denn bei der Tanta? Kümmert die sich viel um ihren Hund, ist die die ganze Zeit da?

Nur weil bei der Familie viel los ist heißt das ja nicht, dass sie sich viel um den Hund kümmern.
 
@pepsi: denke mal, dass er sich dort wohler fühlt aus mehreren Gründen. einmal weil ein weiterer hund da ist, mit dem sie sich gut verträgt, dann weil die tante viel erfahrung mit hunden hat und so weiß wie sie mit ihm umgehen muss. dass viel Leben im Haus ist hab ich geschrieben, weil es die hündin wohl jetzt verängstigt. früher hat sie sich vor die tür gelegt oder ist hingerannt wenn es geklingelt hat, jetzt versteckt sie sich unterm tisch oä.


@sky: die tante hat sich sicherlich viel um den hund gekümmert, aber die besitzerin tut dies definitiv auch.
 
hallo

Ich glaube, da ist eine Hundefreundschaft entstanden, man kann es
auch nur aus der Ferne vermuten.
Und ich denke auch dieser blinde Hund der Schlüssel zu diesem neuen
Verhalten ist.
So ganz intuitiv, ohne viel zu wissen. :)

Viele Grüße
Ralf
 
Moin,

vorher kannte die J-R-Hündin nur den Trubel und hat das für normal gehalten. Der Trubel und damit auch grosse Lautstärke war um sie herum. Nun hat sie nicht nur einen Hundepartner gefunden, sondern auch ein ruhiges Umfeld.

Deshalb sind die Geräusche in ihrem eigentlichen Zuhause beänstigend.

Habt Ihr vor Jahren mal die Serie "Leben um 1900" gesehen ? Als die Berliner Familie zurück in ihr normales Leben kam, haben sie am Anfang Kaufhäuser und ähnliche Menschenansammlungen fluchtartig verlassen, weil sie den Lärm nicht mehr ertragen konnten.

So verhält es sich auch mit der J-R-Hündin. Sie hat Angst vor dem Lärm und den Menschen, deshalb kann sie ganz schnell zum Angstbeißer werden. Die Situation ist für sie bedrohlich und deshalb bemerkt sie auch nicht, das ihre Besitzer es gut mit ihr meinen.

M.E. wäre sie, wenn es irgendwie geht, bei der Tante wesenlich besser aufgehoben.
 
hey,

danke erst mal für die antworten.

mir ist klar warum die hündin lieber bei der tante ist. mir ging es viel mehr um ratschläge, wie man sich darauf verhalten soll. natürlich will die besitzerin ihren heiß geliebten hund nicht hergeben.
also meint ihr es bessert sich, wenn man den hund einfach in die alte umgebung zurück bringt? oder gibt es andere möglichkeiten den hund wieder dran zu gewöhnen?

ich meine stelllt euch vor ihr müsstet euren hund wg urlaub oa mal für 2 wochen oder so abgeben und dann wollte er net mehr zu euch, weils ihm bei der anderen besser gefallen hat. ich nehme mal an kaum jemand würde seinen hund dann einfach so hergeben wollen.....
 
Original von silver
ich meine stelllt euch vor ihr müsstet euren hund wg urlaub oa mal für 2 wochen oder so abgeben und dann wollte er net mehr zu euch, weils ihm bei der anderen besser gefallen hat. ich nehme mal an kaum jemand würde seinen hund dann einfach so hergeben wollen.....

Also ich würde meinen Hund auch nicht abgeben wollen ....

vielleicht sollte sich deine Freundin mal versuchen sich in nächster Zeit vermehrt um den Hund zu kümmern. Einfach das er merkt, dass er auch dort viel Aufmerksamkeit bekommt.
Und vielleicht können sie mal etwas mehr Ruhe in den Haushalt bringen .. wenigstens für die nächsten paar Tage.. vielleicht hilft es ja..
 
Original von silver
mir ist klar warum die hündin lieber bei der tante ist. mir ging es viel mehr um ratschläge, wie man sich darauf verhalten soll. natürlich will die besitzerin ihren heiß geliebten hund nicht hergeben.
also meint ihr es bessert sich, wenn man den hund einfach in die alte umgebung zurück bringt? oder gibt es andere möglichkeiten den hund wieder dran zu gewöhnen?

Hi Bianca,

lass Deine Bekannte doch mal den Tagesablauf bei ihr aufschreiben und die Tante möge es auch machen.....dann vergleicht mal beide Tagesabläufe.

Wichtig sind dabei:
Rückzugsmöglichkeit für den Hund (hat er bei beiden dann seine Ruhe?)
Verhalten wenn Besuch kommt (wie reagiert Hund/ wie reagiert Besuch)
Verhalten wenn Bekannte/Tante den Raum verläßt (bleibt der Hund zurück oder läuft er hinterher)
usw.

Die Ängstlichkeit der Hündin kann damit zusammenhängen, dass die Tante über eine größere Erfahrung im Umgang mit Hunden verfügt und daher sofort ihre Rudelposition geklärt hat. Sollte die Hündin in ihrem Zuhause nicht so sichere Strukturen haben ist sie jetzt natürlich verwirrt.
 
hallo silver

Wie alt ist er denn eigentlich, und wie lange lebt er schon in dem
Haus?

Viele Grüße
Ralf
 
@kis: das hab ich mir auch so gedacht mit dem einordnen.... vor allem, da jack russel ja etwas schwierig sein können ist für sie wahrscheinlich die klare struktur und weniger hektik bei der tante angenehmer.... sehe die bekannte kommendes we wieder, werd ihr dann mal das mit dem plan machen und vergleichen nahe legen. danke =)

@ralf: die hündin ist noch jung, glaube so ein Jahr. weiß nicht, ob sie die hündin seit welpenalter haben oder erst kurz danach (auf jeden fall schon mehrere monate).... werde sie mal fragen, wenn ich sie seh...
 
hallo silver

Einige Monate sind auch noch kein Zeitraum, der eine intensive Bindung
schafft.
Bin mir auch nicht sicher, ob er den Trubel als negativ empfand. dazu
müsste man das Wesen des Hundes kennen.
Jedenfalls meiner genoss es immer sehr, wenn möglichst viele Leute da
waren.
Ich fand den Zeitraum auch nicht gut gewählt, ihn innerhalb der Prägephase 2 Wochen wegzugeben.
Meine damit die Zeit, in der sich orientieren muss.

Viele Grüße
ralf
 
@ralf: so wie es mir beschrieben wurde empfindet die hündin trubel als störend.
ich persönlich würde den jungen hund ja auch nicht so früh so lang alleine lassen, aber es ist nicht mein hund und es sind nur bekannte von mir. ich hab also nur erzählt bekommen wies jetzt letztendlich ist. Jetzt kann man nichts mehr ändern und deshalb würde mich interssieren wie man damit umgehen soll, sodass ich es weiter geben kann ;)

danke für die Tipps und dass ihr so schnell geschrieben habt =)

lG
 
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hey,

wollte euch mal auf dem laufenden halten.... also....

die jack russel hündin ist 2 1/2 jahre, ist seit nem halben jahr bei den eltern meiner bekannten und hatte schon 5(!) Vorbesitzer.
Das mit dem schnappen und ängstlich sein lag wohl doch nicht an den besitzern, da sie jetzt auch schon bei der tante anfing. Da die Tante mehr Ahnung hat, ist die kleine jetzt bei ihr. Ein Hundetherapeut meinte, dass es wohl tief liegendere Probleme sind und so geht sie wohl demnächst in Hundetherapie.

Sie ist rennt wohl auch fröhlich schwanzwedelnd auf leute zu und wenn man dann streicheln will knurrt sie plötzlich und schnappt wenn man sie nicht ernst nimmt.

Die Besitzerin will sie wohl dann wieder nehmen, aber jetzt muss erstmal ne Therapeutin gefunden werden..

lG
 
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