Verdammt schwerer Weg

MySpeedy

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7 März 2007
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Wien
Hallo zusammen ...

ich bin neu hier, hab auch lang überlegt ob ich zu diesem theme überhaupt etwas schreiben soll, aber ich bin mit meinen nerven momentan total am ende und ich habe ehrlich gesagt niemanden der mich nur annähern ernst nimmt.

Ich war 7 jahre als wir speedy bekommen haben, er ist ein Yorkshire Terrier, hat 2 kg nun bin bin ich 23 und mein hund ist 16 und nicht mehr in guten zustand.

Er ist seit einem jahr total blind und taub und seit ca. 3 wochen hat er einen tumor im rechten auge. Er kippt ständig um, schläft unendlich lange hat durchfall und blasenschwäche.

Ich musste lang überlegen was ich machen soll, nun bin ich zu der entscheidung gekommen das ich ihn einschläfern lasse. Weil ich denke das es das beste für ihn ist, er hat doch schmerzen und ich sollte ihn nicht leiden lassen oder?

Aber ich glaube ich komme damit nicht zurecht, ich kann jetzt schon nicht mehr schlafen geschweige in der arbeit konzentriert sein.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.
Ich kann ihn doch nicht umbringen lassen, wenn er nur einfach einschlafen würde, aber er ist ein kämpfer das war er schon immer,
er hat 3 Autounfälle überlebt, einer davon sehr schwer (ich dachte er sei tot als ich ihm am straßenrand liegen sah) und von einem dalmatiner wär er fast zu tote gebissen worden, hat ihn genau am genick erwischt, er konnte sich nicht mehr bewegen und trotzdem hat er weitergelebt und hat sich immer wieder erholt und deshalb glaube ich nocht immer das er es weiter schafft aber ist einfach schon zu alt.

Was soll ich nur tun? Ich kann nicht ohne ihn leben, er hat mich 16 jahre meines lebens begleitet ich will das einfach nicht verlieren.

Vielleicht kann mir von euch jemand einen rat geben denn ich bin am ende.

Tut mir leid das ich soviel geschrieben hab
 
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AW: Verdammt schwerer Weg

Hallo,
erst einmal kann ich dich gut verstehen, mein hund ist in meinen armen gestorben.
Also du lässt ihn doch nicht umbringen ich mein wenn es ihm wirklich so schlecht geht hilfst du ihm damit.
Klar ist es schwer und es wird dir noch lange weh tun aber dein Hund wird immer bei dir sein. Er wird dich immer beobachten können. Klar das es dir richtig schwer fählt und dir weh tut aber du musst ja auch an deinen Hund denken der die schmerzen hat und dem es nicht mehr gut geht. Denk an die 16 jahren die ihr gemeinsam hattet.
Klar ich kann dir jetzt nicht schreiben was du tun sllst, denn es ist ja immer noch deine Sache, aber ich kann dir meine meinung schreiben, und die ist das ich ihn einschläfern lssen würde.


meine hündin hatte ich auch sehr lange und sie war schwer krank wurde 3 mal operiert klar da war es was anderes weil es die schuld von dem arzt war weil er sie nicht einschläfern wollte er wäre montags eingeschläfert worden sonntag auf montags nacht ist sei in meinen armen eingeschlafen und sie hatte sehr starke schmerzen. ich hab mir sehr lange die schuld dafür gegeben und bekams an die nerven. doch nun ist mir klar das ich nicht daran schuld bin.


auf keinen fall darfst du sagen das du ihn umbringen lässt, denn du hilfst ihm darbei. hör auf dein gefühl und du machst das richtige.
mir kommen grade die tränen, weil ich weiß wie du dich fühlst, ich weiß wie viel du leitest aber denk an dein Hund.
:umarm: :umarm: :umarm:
 
AW: Verdammt schwerer Weg

Hallo Speedy,

ich kann Dir nur raten, erlöse Deinen Liebling :weinen1:
Am 5.12. habe ich meinen Liebling erlöst und ich muß immer noch weinen, wenn ich daran denke und das ist mind. einmal am Tag.
Du bist es Deinem Speedy schuldig, daß Du ihn gehen läßt. Es ist schwer los zu lassen, aber es muß sein.
Mehr kann ich Dir nicht raten, ich weiß es ist sehr, sehr schwer und kostet unendlich viele Tränen

LG Hanne
 
AW: Verdammt schwerer Weg

Hallo McSpeedy,:)

ich glaub, erst mal gehört Deine Seele getröstet, dass Du den Tod eines geliebten Wesens annehmen kannst, als einen Bestandteil Deines Lebens.
Es ist so. -Oki?
Es ist IMMER so.
Leider.

Dann: Es gibt über Bachblüten ein einfaches Testding, ob der Hund gehen will oder noch bleiben will.

Vorab: Wie bei alten Menschen, leiden Hunde massive Schmerzen an Krankheiten wenn sie alt sind, werden blind, können nix oder nur noch wenig essen, haben Tumore - und hängen trotzdem noch am Leben, so bescheiden es inzwischen geworden ist.
Ich denke, dass ist ein Stück weit Dein Dilemma, einmal hängst Du an ihm, und andererseits kannst du ihn nicht einschläfern lassen, ohne Dich wie ein Mörder zu fühlen.

Darum könntest Du es auch lassen.

Dein Hund ist sehr alt und er wird seinen Weg auch ohne Einschläfern finden. Nur DU brauchst hierzu noch etwas Geduld. Und die Fähigkeit, sein Ableben mit anzusehen.

Ich weiß, ich scheine hier gegen den Zeitgeist zu sprechen, der "Erlösen" anführt.
Ich meine auch: Ein schwerverwundetes oder auch schwerkrankes, sich nur noch quälendes Tier gehört erlöst!

Aber Dein Hund ist vor allem alt und zusätzlich krank.

Meine geliebte Patentante ist jetzt 93, und sie quält sich auch.
Käm einer da auf die Idee, sie zu erlösen? - Nee!
Da wird geguckt, dass man ihre Schmerzen lindert, sie weich bettet, sie tröstet, ihr erlaubt Abschied zu nehmen. Sie füttert und streichelt.

Dein alter Hund wird seinen Weg finden, vermutlich in Deinem Arm, wenn Du es laufen lässt.

Mein letzter Hund starb auch so.
Sorg für schmerzlindernde Mittel!

Jetzt zu den Bachblüten:
Gib ihm Rescue-Tropfen, dazu Hornbeam, Wild Rose und Olive um seinen Lebenswillen zu überprüfen. - Rappelt er sich auf - will er noch.
Lass ihn dann nicht einschläfern.

Aber auch wenn Du den Test nicht machst:
Das Sterben gehört zum Leben dazu.- Du kannst ihn von sich aus einschlafen lassen. Gib ihm die Zeit dazu . Möglicherweise leidest DU augenblicklich mehr als Dein Hund. Der vielleicht schon ein Stück weit seine Reise angetreten hat.

Liebe Grüße,
Geli
 
AW: Verdammt schwerer Weg

Hallo,

ertsmal möchte ich dich in den Arm nehmen und dich drücken :trost:

Es ist immer leicht zu schreiben bzw. zu sagen was andere machen sollen und was nicht. Man steckt selber nicht in der Situation, aber vielleicht standen einige von uns in einer ähnlichen...

Du musst es mit Dir ausmachen können. Es ist klar, das es dir unendlich schwer fällt, das du ohne ihn nicht leben willst und auch nicht leben kannst.
Auf alle Fälle darfst du dir niemals vorwürfe machen und du darfst auch nicht sagen das du ihn umbringst --> du wirst ihn wenn überhaupt ERLÖSEN...

Aber wenn dein Liebling jetzt schon so alt ist und auch schon so viel Leid erfahren hat, jetzt taub, blind und tod krank ist, solltest du vielleicht wirklich überlegen ihn gehen zu lassen.

Befreit von jeglichen Schmerzen kann er dann in einer anderen Welt auf dich warten.
Wenn er weg ist, wird er trotzdem bei dir sein, er wird in deinem Herzen weiter leben.
Denk an die viele schöne Zeit mit ihm...

Nur du solltest jetzt vielleicht mehr an deinen Schatz denken als an dich.
Kann er sein Leben noch genießen?
Er sieht nichts mehr, hört nichts mehr und hat sicher Schmerzen.
Möchtest du deinem Hund die entlichen TA-Besuche in seinem Alter und Zustand noch antun?
Würdest du es wollen?

Stell dir die Fragen einfach. Du musst selbst zu einem Entschluss kommen, da kann dir leider niemand helfen.
Ratschläge und Trost können wir dir geben, vielleicht auch ein paar Tränen auffangen, aber leider können wir dir diesen schweren Weg nicht abnehmen.

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt...
Deine Entscheidung wird die richitge sein, da bin ich mir sicher!

Fühl dich nochmals :kuss1: von mir
Es tut mir so schrecklich leid
 
AW: Verdammt schwerer Weg

hallo myspeedy!
ich kann so gut mit Dir fühlen - ich hab dieselben gedanken voriges jahr durchgemacht. ich hatte da gottseidank meine mutter, die mir die entscheidung abnahm.
ich hab aber auch die andere seite "miterlebt" - mein erster hund ist auch zuhause gestorben - meine mutter hat mir erst viel später erzählt, dass er dabei offensichtlich sehr gelitten hat (er hat soviel gewinselt dabei) - es passierte mitten in der nacht - meine mutter konnte damals nicht zum TA gehen.

ich weiss nur, sico ist ganz friedlich beim TA eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht - dändy hatte dieses "glück" nicht!
die vorwürfe, die Du Dir selber machen wirst, werden auch irgendwann einmal weniger werden - ich hätte mir mehr vorwürfe gemacht, wenn ich sico noch mehr seinem leiden ausgesetzt hätte!

es ist ein schwerer schritt, doch Du wirst Dich richtig entscheiden, wenn Du Dein herz sprechen lässt.

kannst Du vielleicht nochmal mit Deinem TA sprechen, wenn Du ihm oder ihr vertrauen kannst? was meint er/sie dazu?
 
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AW: Verdammt schwerer Weg

Hallo Speedy,
Ein Tier verlieren zu müssen, auf welche Weise auch immer ist einfach sehr sehr schwer. Darüber zu entscheiden ob ich ein Tier erlöse oder nicht musste ich persönlich noch nie und ich wüsste auch nicht wie ich es bewerkstelligen sollte.

Mein Kater wurde voriges Jahr von einem Auto angefahren und sehr schwer verletzt, er musste erlöst werden, doch ich war nicht zu Haus und musste die Entscheidung nicht treffen, sondern mein Mann.

Leider kann ich dir nicht sagen, wie du entscheiden sollst. Das kann niemand, du kennst dein Tier nach so vielen Jahren, einfach am besten. Du wirst auf jeden Fall das richtige machen:kuss1: . Es ist nicht einfach, nein es ist verdammt schwer:umarm: .
Ich wünsche dir Mut zur Entscheidung (welche auch immer du triffst) und viel Kraft das durchzustehen.

Und wie Siccolino schon gesagt hat, hör auf dein Herz:kuss1:
 
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