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5 Monate alten Rüden kastrieren oder nicht - Vor- und Nachteile ?

Angelika schrieb:
Liebe Alex, wir möchten Zorro auch so bald wie möglich kastrieren lassen. Das hat aber weniger mit seinen charakterlichen Eigenschaften zu tun als vielmehr mit unserem Seelenfrieden. Wir haben in direkter Nachbarschaft drei nicht kastrierte (Oder sterilisierte????) Weibchen die unseren Zorro rein verrückt machen. (Wie soll das erst werden, wenn er geschlechtsreif ist?) Er versucht jetzt schon sich unter dem Zaun durchzubuddeln wenn die "Weiber" draussen vorbei gehen. ( Hat mich sämtliche Krokusse gekostet!!!!) Außerdem ist in der Welpenspielstunde kaum mehr etwas mit ihm anzufangen seit dem diese bezaubernde kleine Mischlingshündin aufgetaucht ist. Anstatt mit den anderen zu raufen und zu toben, steigt er ständig auf ihr rum. Die arme Kleine tut mir schon wirklich leid. Ich denke man sollte eine Kastration wirklich nur als das sehen was sie ist, rein auf den Sexualtrieb bezogen, und nicht so viele charakterlichen Veränderungen dadurch erhoffen. Du, mit deiner liebevollen und konsequenten Erziehung prägst den Charakter deines Hundes. Ob du am Wochende länger schlafen kannst, liegt wahrscheinlich an deinem Hund. Wenn er sich noch nicht muckst, wenn Ihr alle noch schlaft, dann würde ich auch noch nicht mit ihm Gassi gehen. Zeigt er denn schon, wenn er mal muß? Beobachte ihn einfach. Er kann seine Blase mit ca. 6 Monaten (lt.TA) beherrschen. Also müsste er dann auch warten können, bis Ihr ausgeschlafen habt. Nur wenn auch er sich in eure Familie integriert und nicht nur Ihr Rücksicht auf ihn nehmt, kann ein harmonisches Zusammenleben entstehen. Alles Liebe Angelika
Hallo Angelika,
gehst du nicht dazwischen, wenn er in der Huschu eine Hündin besteigt ??
du musst dazwischengehen, so machen wir es in unserer HS auch .
Und dieses besteigen hört auch nach dem kastrieren nicht auf.

Liebe Grüßchen von
Lenchen :blume2:
 
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Liebes Lenchen, es handelt sich noch um eine reine Spielstunde. Die eigentliche Erziehung soll erst mit 4 Monaten beginnen. Der Tiertrainer hat uns angewiesen uns nicht einzumischen, da die Hunde ansonsten das Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden nicht lernen können. Probleme wie das Anbellen von Joggern, Radfahrern und anderen Hunden wären somit vorprogrammiert. Was soll ich jetzt machen?? Ich finde das Verhalten von Zorro nämlich auch ganz und gar nicht toll. Jetzt nimmst du mir auch noch die Hoffnung, das sich das mit einer Kastration ändert. Gib mir bitte einen Tip. Liebe Grüße Angelika
 
....ich will dich nicht verunsichern ich hatte vor Lena immer Rüden und trotz Kastration haben sie den Trieb und reiten auf.
Bei uns in der Huschu wird gleich sanft dazwischengegangen außer bei Rüden, die später einmal zum Zuchtrüden werden sollen.
Da kommen sicher noch viele Ratschläge für dich.

Liebe Grüßchen von
Lenchen :blume2:
 
Hallöli Angelika!
Angelika schrieb:
...es handelt sich noch um eine reine Spielstunde. Die eigentliche Erziehung soll erst mit 4 Monaten beginnen.
Das finde ich sehr schade, denn es verstreicht wertvolle Zeit!
Der Tiertrainer hat uns angewiesen uns nicht einzumischen, da die Hunde ansonsten das Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden nicht lernen können. Probleme wie das Anbellen von Joggern, Radfahrern und anderen Hunden wären somit vorprogrammiert.
Meiner Meinung nach hängt das überhaupt nicht zusammen! Hat Euer Hundetrainer nur diese Begründung genannt oder ist er noch etwas intensiver darauf eingegangen?

Wie Karin schreibt, ich würde auch dazwischen gehen und dem Hundi vermitteln, dass Du das nicht wünschst! Für mich hört sich das nämlich nicht nach Unterordnung unter den Hunden an. Aber ich war nicht dabei und kann mir schlecht ein Bild machen.

Liebes Grüsschen Marie
 
Hallo Angelika!
Ich habe 2 kastrierte Rüden und wie ich ja auch hier schon geschrieben hatte,der Trieb ist im Kopf und nicht in den abgeschnittenen Hoden ;)

Bei dem einen Rüden mehr ,beim Anderen weniger!

Auch wie Leni und Marie schon sagen,würde ich dazwischen gehen!
Ein Welpe/Junghund muß einfach früh lernen was der Mensch (Rudelführer)wünscht und was nicht.

Uli hat ja ein gutes Beispiel zu Hause,sie muß Neo jetzt erstmal klar machen,das die MENSCHEN das Sagen haben und NICHT er,der Welpe :)
 
Achso zum Thema Rüdenkastration: Aufreiten kann Unterordnung sein und auch Dominanz. Eine Kastration hat Einfluss auf die Hormonproduktion und reduziert die Agressionsbereitschaft. Sinnvoll ist sie auf jeden Fall, wenn eine Hypersexualität vorliegt, aber auch bei Streunern kann sie vorteilhaft sein.

Meine persönliche Meinung zur Kastration ist, das Rüden die nicht zur Zucht verwendet werden, kastriert werden sollten. So würde ich es zumindest machen. :)

Grüsschen Marie
 
Liebe Marie, da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe auch keine Lust in Zorros Namen demnächst "Allimente " zu bezahlen. Ist es eigentlich von Hund zu Hund verschieden wann er geschlechtsreif wird??? Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Kastration? Mein Tierarzt meinte ich soll ihn erst mit 9 Monaten kastrieren lassen. Ist das nicht ein bisschen spät? Was passiert wenn man das zu früh macht? Kann der Tierarzt sich weigern eine Kastration früher durchzuführen? Ich kenne Leute, bei denen reitet ihr Kleiner alles, auch Kissen und Beine. Das macht Zorro nicht, Gott sei dank!!!! Würde ich ihm auch nicht erlauben. Mit der Erziehung habe ich natürlich jetzt schon mal selbst angefangen. Sitz, Platz, Aus und Nein klappt schon prma, aber Bleib und Komm ist noch sehr problematisch. Aber ich gebe nicht auf und außerdem wird Zorro ja am 15.04. vier Monate alt. Dann beginnt ja in der HUschu der Erziehungsteil. Sie sagten mir, Zorro wäre vorher noch zu klein gewesen (körperliche Größe) da die anderen Hundewelpen Schäferhunde, Labradors usw. sind. Er hätte dann angeblich keine allzugroßen Chancen bei denen. Kannst du das nachvollziehen? Liebe Grüße Angelika:blume2:
 
Hallöchen,

wir sind in der KFT Hundeschule Lena war mit 10 Wochen das erstemal da Lena ist ein Westi die anderen Hunde waren viel größer es hat nie Probs gegeben. Die Hunde haben 10 Minuten gespielt und dann haben wir leichte Übungen gemacht.
Wann du deinen Rüden kastrieren solltest ( ich bin gegen kastrieren, es sei denn dringend nötig ) kann sicher der TA entscheiden, er kennt den Hund oder frage in der HS den Trainer.

Liebe Grüßchen
Lenchen:blume2:
 
Angelika schrieb:
Liebe Marie, da bin ich ganz deiner Meinung. Ich habe auch keine Lust in Zorros Namen demnächst "Allimente " zu bezahlen.
Hihi...
Ist es eigentlich von Hund zu Hund verschieden wann er geschlechtsreif wird??? Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Kastration?
Ja, das ist bei jedem Hund anders, sogar innerhalb einer Rasse.
Wann der richtige Zeitpunkt ist, ist schwer zu sagen. Debbie habe ich damals mit 8 Monate kastrieren lassen. Bislang habe ich mich aber auch noch nicht ausführlicher mit dem Wann beschäftigt. Habe damals auf den TA gehört.
Was passiert wenn man das zu früh macht?
Es gibt Meinungen, das ein Hund dann noch nicht völlig "ausgereift" ist.
Kann der Tierarzt sich weigern eine Kastration früher durchzuführen?
Ja, ein gewissenhafter TA kann aus medizinischen Gründen (gesundheitl. Bedenken) ablehnen.
Aber ich gebe nicht auf und außerdem wird Zorro ja am 15.04. vier Monate alt. Dann beginnt ja in der HUschu der Erziehungsteil. Sie sagten mir, Zorro wäre vorher noch zu klein gewesen (körperliche Größe) da die anderen Hundewelpen Schäferhunde, Labradors usw. sind. Er hätte dann angeblich keine allzugroßen Chancen bei denen. Kannst du das nachvollziehen?
Dann muss ich jetzt nochmal etwas anderes fragen: was sind denn derzeit alles für Hunde in der Spielstunde? Nur Kleine?
 
lenchen schrieb:
...wir sind in der KFT Hundeschule Lena war mit 10 Wochen das erstemal da Lena ist ein Westi die anderen Hunde waren viel größer es hat nie Probs gegeben. Die Hunde haben 10 Minuten gespielt und dann haben wir leichte Übungen gemacht.
Ich finde so sollte es sein! :blume2:
 
Liebe Marie, in der Spielstunde ist es anscheinend egal wie groß oder wie alt die Hunde sind. Zorro ist zwar von der Größe her der kleinste aber dennoch der Älteste. Bei der ersten Spielstunde sind gleich drei große Hunde auf ihn drauf und haben ihn niedergemacht. Er hat sogar gequiekt, wurde aber nicht verletzt. Nachdem sie dann von ihm abgelassen hatten, hat er sie sich einzeln vorgenommen und jedem Einzelnen gezeigt, das er der Älteste ist. Ich war platt, aber seit dem behandeln sie ihn sogar mit einem gewissen Respekt. In diesem Fall hat der Trainer ja wohl Recht gehabt, das ich mich nicht einmischen soll. Aber was das Aufreiten betrifft, muß ich wohl noch mal mit ihm reden. Ich finde, das sollte ich so nicht durchgehen lassen, was meinst du? Ganz liebe Grüße Angelika:blume1:
 
Liebes Lenchen, ich habe jetzt schon mit einigen Leuten gesprochen, die gegen das Kastrieren sind aber bisher konnte mir noch keiner genau erklären, warum? Warum bist du dagegen? Glaubst du, das man dem Tier damit irgendwie schadet und wenn ja, wie? Ich vergleiche das immer mit der Verhütung beim Menschen. Besser Vorbeugen als nachher ungewollt schwanger zu werden. Da mein Hund diese Entscheidung ja nicht tragen kann, muß ich das eben. Und nur weil ich einen Rüden habe kann ich mich doch als Besitzer nicht einfach aus der Verantwortung ziehen. Wie siehst du das?? Ganz liebe Grüße Angelika:confused:
 
Ich habe ein sehr langes und intensives Gespräch mit meiner Tierärztin geführt bezüglich Kastration-sie meint, dass es nach neuesten Studien viel besser sei, einen Rüden schon sehr früh kastrieren zu lassen, d.h. mit 5,6 Monaten.
Sie hätte sehr viele Hundebesitzer, die ihren Rüden zu spät oder gar nicht kastrieren ließen, und total mit dem Hund überfordert sind-was Aufreiten bzw.ewiges Jammern in der Nacht, wenn läufige Hündinnen auf dem Weg sin, dann Dominanzprobleme mit anderen Rüden-das alles lässt sich vermeiden bzw. auf eine 'tragbares' Minimum einschränken, wenn man seinen Rüden mit jungem Alter kastrieren lässt.
Was meiner Meinung nach sicher nicht bedeutet-lassen wir den Hund kastrieren, dann haben wir keine Erziehungsarbeit mehr mit ihm!
Ich gehe mit meinem Hund in die Hundeschule und er verhält sich wesentlich ruhiger und ausgeglichener, wie andere, sogar ältere Rüden, die nicht kastriert sind-das haben mir sogar Hundetrainer bestätigt!
Wenn diese rüdentypischen Eigenschaft erst mal 'richtig entwickelt sind', so mit 9,10,11 Monaten, dann 'wirkt' eine Kastration lang nicht mehr so gut wie bei einem jüngeren Rüden, der diese Verhaltensweisen noch nicht vollständig bis gar nicht entwickelt hat, sagte meine TÄ noch-und sie muss es wissen, sie leitet seit vielen Jahren eine gute Tierklinik, hat viel Erfahrung und ist immer auf dem neuesten Stand der Dinge.

Ich würde jederzeit meinen Hund wieder mit 5 Monaten kastrieren lassen. Die OP war minimal gegenüber einem ausgewachsenen Rüden und die Wunde verheilte ganz schnell.
Der Hund hat die gleiche liebe Art wie vorher, nur dass er eben (was ich bis jetzt beobachten konnte-die Kastration ist erst 4 Wochen her)nicht mehr ständig Hündinnen besteigt und auch allen Rüden gegenüber sehr freundlich ist.
 
Angelika schrieb:
Liebes Lenchen, ich habe jetzt schon mit einigen Leuten gesprochen, die gegen das Kastrieren sind aber bisher konnte mir noch keiner genau erklären, warum? Warum bist du dagegen? Glaubst du, das man dem Tier damit irgendwie schadet und wenn ja, wie? Ich vergleiche das immer mit der Verhütung beim Menschen. Besser Vorbeugen als nachher ungewollt schwanger zu werden. Da mein Hund diese Entscheidung ja nicht tragen kann, muß ich das eben. Und nur weil ich einen Rüden habe kann ich mich doch als Besitzer nicht einfach aus der Verantwortung ziehen. Wie siehst du das?? Ganz liebe Grüße Angelika:confused:
Hallo Angelika,

wir hatten 7 Rüden es war keiner kastriert ! Es war auch nicht nötig, mit dem Aufreiten haben wir keine Probleme gehabt, wir haben es immer sofort unterbunden. Keiner meiner Rüden war dominant und keiner hat Welpen gezeugt. Wenn eine Hündin läufig ist, verbeisst sie den Rüden ausser an ihren heissen Tagen und da wird auch sicher das Frauchen von der Hündin drauf achten.
Der Rüde muss wenn ,dann sehr früh kastriert werden ich kenne nur Rüden, die nach der Kastration viel ruhiger geworden sind, das wollte ich bei meinen Hunden nicht, du musst immer aufs Futter achten kastrierte Hunde neigen zum Übergewicht. Viele kastrierte Hunde werden eher eine Inkontienenz bekommen als nicht kastrierte.
Sicher, wenn ein Rüde sehr wild ist und dominant ( aber kann man das mit 5 Monaten schon erkennen ) habe ich nichts gegen eine Kastration.
Bei einer Hündin ist es anders, aus gesundheitlichen Gründen ( erhöhte Gefahr von Tumorbildung und Scheinträchtigkeit ) würde ich da zu einer Kastration raten.
Das ist natürlich meine eigene Meinung und jeder muss da selbst entscheiden, was für seinen Hund das beste ist.

Liebe Grüßchen von
Lenchen :blume2:
 
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bin absolut lenchens meinung ... ich hatte 14 jahre lang einen rüden - der nie aufgeritten ist, keine probleme mit andern rüden hatte, nachts heulen hab ich überhaupt nie erlebt und auch sonst war er ein echter traumhund ...

dabei hat er mit einer (später kastrierten) hündin zusammen gelebt ...
das einzige was er gemacht hat, mit andern rüden die hinter einem zaun waren gefetzt :D - sprich furchtbar bellend am zaun entlang gerannt ... war der zaun auf einmal zu ende hat er blos blöd geschaut :D - na dieses "vergnügen" hab ich ihm gerne gegönnt ...

aufreiten hat selten etwas mit sexualtrieb (ausserhalb der läufigkeit) zu tun, sondern ist ein dominanzverhalten - das auch hündinnen zeigen ...

das kann man unterbinden ... - auch ohne OP ...

bei vielen hunden verändert sich nach einer kastration das fell und auch der körperbau - sowohl bei hündinnen als auch bei rüden ... und auch die lebhaftigkeit ... ein weniger lebhafter hund ist aber deswegen nicht zwangsläufig ausgeglichen :D ...


für mich persönlich gibt es nur zwei gründe einen rüden zu kastrieren - wenn es aus gesundheitsgründen angebracht ist (muss der TA entscheiden) und wenn man ihn nicht sicher verwahren kann - sprich wenn kein zaun um den garten ist und er immer streunen geht ...
 
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