AW: Ernährung nach B.A.R.F.
Schau mal hier Ulf,
https://www.tierliebe.at/threads/5262
Auf der letzten Seite des Threads steht ein bisschen über Erfahrungen.
Ich bin ein sogenannter Teilbarfer und werde auch dabei bleiben.
Meine kriegen eine Mahlzeit Hundefutterdosen mit 70% Fleisch ( zur Zeit Mac's), dazu die zweite roh: Hühnerflügel und Hälse, Hühnerherzen, grünen und weißen Pansen, Rinderherz, Kopffleisch vom Rind, Rindernasen, rohe, fleischige Knochen, geräucherte Schweinefüße und Rippchen. Letzteres (das Schweinezeug) war mir anfangs nicht geheuer, aber wir haben hier einen kleinen Metzger, der dergleichen von ökologisch gehaltenen Schweinen aus dem Nahbereich ( kein Viehtransport) für Hunde anbietet. Die Hundebesitzer kommen von weit her und rennen ihm die Bude ein. Somit habe ich es auch ausprobiert, in Barftradition füttere ich es aber nicht im Übermaß - wenngleich die Hunde absolut heiß darauf sind.
Nebendran kriegen sie Jogurt, Quark, Schuss Öl, die meisten Vitamine aus Gemüse und Obst müssen sie aus der Hundebüchse beziehen, denn meine jetzigen Kötis fressen frisches Grünzeug und Obst nicht gerne. Ausnahme: Das Zeug wird mit Fleisch gekocht.
Das Selberkochen ist dann mein drittes Standbein. Leber vertragen meine Hunde zum Beispiel nicht roh. Die muss mindestens 3/4 durchgegart werden, und dann packe ich gleich noch verschiedenes Gemüse mit in den Topf. Das gleiche gilt für Fisch. Roh? - Igitt! Doch geschmort mit Gemüsen und etwas Kartoffeln sehr gerne. Hmmm, wie lecker ist doch gebratener grüner Hering mit Brokkoli!
Oder sie fressen Möhren aus dem Hühnereintopf, mit Fleisch und Reis oder Dinkel.
Ich bin kein Freund von den vielen Zusatz- und Nahrungsergänzungsstoffen, die es im Barferladen gibt, das ist mir alles zu kompliziert.
Öl kriegen sie auch immer nur das, was ich im Hause habe, also Sonnenblumen- , Raps-, Lein- oder Olivenöl. Ich kaufe keins extra.
Ich rechne, anders als die Barfer, auch nichts aus. Ich ernähre die Hunde wie ich meine Kinder ernährt hatte, wären sie Hunde gewesen.
Also mit deutlichem Hinschauen - was ist gut, was ist schlecht? - aber frei nach Schnauze.
Ich habe das Gefühl, ich fahre mit dieser Ernährung gut.
Sie ist abwechslungsreich und ich erledige sie mit links, weil ich mir keinen Zwang auferlege. Morgens gibt es gute Büchse, abends rohes, kochen tue ich dann für sie, wenn ich auch für die Familie koche und ihre Mahlzeiten gut integrieren kann.
Die Hunde sind topgesund, das Fell glänzend, die Ohren sauber. Die Haufen
sind klein, meine Kötis machen nur einmal am Tag.
Ich bin, egal welche Mode gerade ist, der Meinung: Schaut Euch alles an und behaltet das Beste!
Einen lieben Gruß,
Geli :blume2:
P.S.: Künstliche Leckerli ( Kaustreifen) gibt es bei mir nicht. Und
Trofu selten, auf Reisen z.B. und nur solches, was absolut frei von EG-Zusatzstoffen sein muss. Tino ist allergisch auf EG-Zusatzstoffe, er bekommt davon nässende Ekzeme. Meine letzte Hündin war auch allergisch auf EG-Zusatzstoffe. Ein Kaustreifen vom Discounter, und ihre Haut blühte.
Ich halte das meiste Trofu ohnehin für schlechtes Futter. In einem Prozess des Hocherhitzens werden ihm quasi alle Nährstoffe entzogen, und vor der Trocknung künstlich wieder beigemengt. Von den hohen Kohlenhydratanteilen beim Trofu gar nicht zu reden. Im Moment habe ich für seltene Fälle Magnussson im Gepäck.