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Sind Hunde erzieherisch nur im Augenblick beeinflussbar?

Können Hunde ein schlechtes Gewissen haben?


  • Umfrageteilnehmer
    23
Hallo Marie,

da lenchen ja IMMER brav ist und nie was anstellt :D:D:D muß ich nicht schimpfen oder strafen :) Lena's Problem sind ihre Terriertage ( sie hört nix )
wenn ich sie rufe und sie kommt nicht, dann wird der TONFALL bissel ungemütlicher und beim dritten rufen wird es ziemlich böse und dann kommt sie und ich bestrafe sie natürlich nicht :weinen1:
Wenn sie auf dem Balkon etwas hört und bellt und ich sag NEIN und sie hört nicht auf, dann schick ich sie ins Körbchen und sie weiss genau, wenn ich sag ab ins Körbchen dann ist Frauli richtig sauer :confused:
wenn ich heim komme und meine Palme mußte ein Blatt lassen dann bin ich sauer und sobald die Wohnungstüre auf geht, liegt Lena im Körbchen als wollte sie sagen, mußt mich nicht schicken, bin schon da also, ist mir schon klar, was oder das etwas passiert ist, wenn sie im Körbchen liegt wenn ich heim komme. Klar bin ich sauer, wenn ich die Bescherung sehe und ich schimpfe, was hast du gemacht aber, im Körbchen liegt sie ja schon :) aber sie weiss genau, was sie angestellt hat, da bin ich mir sicher :kuss1:

Liebe Grüßchen von
lenchen :blume2:
 
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Also zunächst möchte ich ganz kurz anmerken, das ich im Moment keine Situation vor Augen habe, wo ein Hund mit dem Ausreißer geschimpft hat. Ich weiß sehr wohl was Ihr meint und habe es auch schon ein paar Mal erlebt, aber mein Augenmerk lag in diesen Momenten leider nicht bei den Hunden. Somit kann ich nicht auf das Ausdrucksverhalten beider eingehen, die für mich in der Interpretation bzw. Deutung sehr wichtig erscheinen! Hanna schrieb zwar...
Honey schrieb:
... also wenn chessi mit brenda schimpft, wenn sie abgehauen ist ...
wobei es aber auch so ist, dass sie mit ihr schimpft, wenn ich mit brenda alleine weg war (TA oder sonst was) und wir zurück kommen - also ich gar nicht ärgerlich bin in dem moment ... dann wird sie genauso angeknurrt und ins ohr gebissen :D:D ...
... aber ich bin vorsichtig mit einer Verhaltensäußerung, weil ich nicht dabei war. Ich will Hanna um Gottes Willen nicht unterstellen, sie würde ihre Hunde falsch einschätzen. Nein! Vielleicht mag sie gern nochmal zu dem Gesamtbild beider Hunde etwas sagen, denn die ist es, die mir fehlt! Ohrenstellung, Rutenhaltung, Gesichtsausdruck, Körperhaltung, aggressives Knurren und ein ins Ohr beißen, gnibbeln oder zwicken von Chessi aus? Und wie ist das Gesamtbild - die Reaktion von Brenda dabei?

Als nächstes ist die Fragestellung für mich, wie ist die Rangordnung innerhalb des Hunderudels aufgebaut?
- Welche Stellung hat der Ausreißer in der Hirarchie?
- Welche der "Meckernde"?
- Wie ist die Beziehung der Hunde zueinander? ("Gassigeh-Bekanntschaft", innige Freundschaft oder Familienmitglied aus dem eigenen Rudel?)

Dann kommt für mich der Punkt des Meckerns, Schimpfens des Hundes: Wir Menschen versuchen ja immer recht logisch an eine Sache heran zu gehen und somit erscheint uns natürlich das Schimpfen eines Hundes deshalb so verständlich, weil wir die Abfolge dieser Situation miteinander verbinden können. Ein Rudelmitglied bietet ein Solo dar und wird folglich für dieses Verhalten von einem anderen hundlichen Rudelmitglied gerügt. Für uns folgt nach einer Aktion immer eine Reaktion die in einem logischen Zusammenhang steht. Könnt Ihr mir folgen? :)

Da ich aber nicht daran glaube, das ein Hund bei seiner Rückkehr kapiert, das er wegen des Jagens gerügt wird - egal ob vom Hund oder vom Mensch -, so glaube ich eben so wenig, das der meckernde Hund es auf das Jagen bezieht! (Das war wohl das, was damals in meinem Erklärungsversuch fehlte, oder?)

Also was hat das Schimpfen eigentlich für eine Bedeutung? Ist es denn überhaupt ein Schimpfen? Könnte es vielleicht nicht auch eine Art Eifersucht sein? ("He das ist großer Mist was du da machst. Ein Rudel macht immer alles gemeinsam, nimm' mich das nächste Mal gefälligst mit!") Oder ist es Ausdruck für Unbehagen? Denn wenn sich ein Rudelmitglied einfach entfernt, ist die Gruppe einerseits nicht vollzählig, die "Aufgabenverteilung" bzw. die Rangordnung in der Hirarchie ist zusammengebrochen. Diese Aktion ist nicht vom Chef angeordnet worden, der Ausreißer widersetzt sich somit dem Oberhaupt und das widerrum hat eine Bedeutung für die restlichen Rudelmitglieder. "Ist die Führung gestürzt?" Es herrscht eine gewisse Nervosität, denn die neue Situation muss schnellmöglichst geklärt werden. Diese Bedeutung hat es für die Hundemitglieder. Auch zu berücksichtigen ist die menschliche Reaktion in diesem Moment. Ich weiß von mir, das ich während der Abwesenheit eines Hundes nicht ganz so relaxed weitermarschiere. Nein, ich bin gar nicht begeistert und auch sauer, das da jemand über meinen Kopf hinweg entschieden hat! Und dann sind wir wieder bei unserer Gemütsverfassung, die sich auf Hunde überträgt. In diesem Falle also auf das Tier, was zurück geblieben ist. Dann würde ich ein meckern so versuchen zu erklären, das es Stress-/Frustabbau ist.

Und das denke ich, das das der Grund für ein Ausschimpfen ist. Eifersüchteleien würde ich als Beispiel da vermuten, wie Hanna schrieb, wenn sie nur mit einem ihrer Hunde unterwegs ist.

Aber noch etwas: wenn so eine Situation geschieht und der Ausreißer wird von einem anderen Rudelmitglied gerügt, untersage ich das! Zum einen will ich nicht, das der Frust an dem anderen Tier abgelassen wird und zum anderen entscheide ich als Rudelführung, ob gerügt wird - und wenn ja, dann ist dies meine Aufgabe und nicht die eines anderen. Schließlich bin ich ja der Boss, gell?! Damit will ich nicht sagen, das in meinem Rudel nur ich diejenige bin die "denkt" und andere nur "funktionieren" sollen, nein, aber ich behalte mir als Boss das Recht vor, wichtige Rudelangelegenheiten selbst zu klären!

Ja Ihr Lieben, das ist meine Erklärung dazu. Ich weiß nicht in wie fern Hundeexperten, Verhaltensforscher oder Hundepsychologen das sehen? Natürlich habe ich meine Meinung auch aufgrund von Literatur gebildet, aber ob mein Verständnis identisch ist mit dem des Autors, kann ich nicht sagen. Auch in unserer menschlichen Kommunikation gibt es diverse Schwierigkeiten, aufgrund individueller Verhaltensmuser. Allein die Aussage "Der Müll ist voll" lässt mindestens 3 Auffassungen zu.

Jedenfalls habe ich keine Beweise ob meine Meinung richtig ist. Es ist eben so, das es auch sehr darauf ankommt, ob ein Hund nach einer Jagdzeremonie rangerufen wird oder ob wir ihn uns krallen und dann schimpfen. Ich halte beides für fragwürdig, denn einerseits versteht der Hund ja nach meiner Meinung nicht wofür er bestraft wird und andererseits, wenn er per Kommando rangerufen wird, um dann bestraft zu werden, versteht er ja noch weniger was los ist! Er hat doch das Kommando befolgt?...

So, das war die Jagdsituation. :) Gleich kommt noch etwas zu der Erziehung der Hundemama. :)
 
Angelika-Marie schrieb:
Die Hundemama knurrt den Keinen an, wenn er wiederkommt, weil er sich ein unerlaubtes Solo erlaubt hat. Und das wird von dem Junghund auch so angenommen.
Der Mensch, in unserer Denkweise der Alphahund gegenüber dem Kleinen,
soll das aber nicht tun?
Weil der große Rüde im Rudel viel mehr an Verhaltensweisen der Hundekids ignoriert?
Aber nimmt der Mensch nicht mehr eine Mutterstellung gegenüber dem Junghund ein?
Liebe Geli, leider habe ich bezüglich der Erziehung der Hundebaby's durch die Hundemama keine persönlichen Erfahrungen. Ich kann hier also nur darauf zurück greifen, was ich gelesen oder durch Gespräche erfahren habe, ok?! :)

Das eine ist dies: soweit mir bekannt ist, lässt die Hundemama es gar nicht erst zu, das ein Welpe sich entfernt. Sie unterbindet dieses recht zügig, wenn der Kleine Welpe sich sozusagen auf den Weg macht. So kenne ich es, aber das soll nicht heißen, das nicht auch mal ein kleiner Irwisch entkommen kann. :) Wie da dann die Reaktion der Hundemama wäre, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Sie knurrt, sagst Du? Wäre ja mal interessant zu beobachten, um dieses dann sprachlich zu übersetzen. Also was sie meint, meine ich oder was sie mit dem Knurren ausdrücken möchte.

Vielleicht können Hanna oder Petra als Züchter ja dazu mal etwas sagen?

Und das andere, worauf ich hinaus will, ist der Unterschied der zwischen Hundemama und den der menschlichen Hundeeltern besteht. Es ist die Kommunikation innerhalb einer Rasse oder einer Art. Bitte fasse das jetzt nicht so auf, das ich Dich foppen will ok? Salopp gesagt: Pferde verstehen Katzen nicht, Katzen verstehen Hunde nicht und Hunde verstehen den Menschen nicht. Innerhalb einer Art ist die Kommunikation aber einwandfrei! Es gibt bei Hunden vererbtes/angeborenes Verhalten und erworbenes/erlerntes Verhalten. Vererbtes/angeborenes Verhalten ist sofort da, es muss lediglich vom Hund "abgerufen" werden. Dieses Verhalten ist aber zur Kommunikation innerhalb der gleichen Art gedacht.

Natürlich übernehmen wir die weitere Erziehung, wenn ein Hundebaby zu uns ins Haus kommt. Doch nun mehr wird nicht mehr gezwickt oder geknurrt. Wir verwenden dafür die klassischen Erziehungsmethoden: positive Bestärkung, negative Bestärkung, ggf. auch die Neutralstellung. Es erfolgt also eine Konditionierung, eine Assoziation zwischen einer Situation und einer Reaktion. Ahhh, ich hoffe ich verzettele mich jetzt nicht. Aber ich denke, Ihr wisst eh was ich meine, oder?! :) Wir vermitteln unserem Hund also auf menschliche Art und Weise, was wir uns von unserm Hund wünschen und was nicht. So ist es am einfachsten zu erklären. :)

Wenn wir jetzt gern Dinge aus der Hundesprache anwenden möchten, so muss unser Hund erstmal lernen, was wir damit meinen. Beispielsweise kann man ein Knurren sehr gut nachahmen. Aber der Hund muss eine Verbindung dazu herstellen, das wir dies negativ meinen. Die Frage ist, ob der Hund auch soweit in der Lage ist, sich zu erinnern, in welchen Situationen es die Hundemama gemacht hat und in wie fern er dieses nun in die aktuelle Mensch-Hund-Beziehung einbringen kann. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Wäre dies so, so müsste der Hund dennoch lernen, denn ein schönes Beispiel ist hier das Zähne zeigen. Der Hund muss jetzt dann kapieren, das wenn wir die Zähne zeigen, nicht schlecht gelaunt sind. Versteht Ihr wie ich es meine?

Es bedarf also doch einer gewissen Vorsicht, wenn wir hundliche Erziehungsmaßnahmen mit denen des Menschen vergleichen wollen!

Und welche Frage mir sich stellt ist: Wie weit erkennt der Hund uns wirklich als Boss, als "Über-Hund" an? Du schriebst es in Deinen Zeilen selbst Geli:
Angelika-Marie schrieb:
Der Mensch, in unserer Denkweise der Alphahund gegenüber dem Kleinen
Ja, in unserer Denkweise übernehmen wir diese Funktion. Doch bedeutet ein akzeptieren der menschlichen Rudelführung und ein sich eingliedern auch, das er es innerlich annimmt? Auch hier wieder kann man nur aufgrund der gesamten Rudelsituation eine Entscheidung treffen. Wenn ein Hund nicht ständig querschlägt und Anweisungen befolgt, so gehe ich davon aus, das zumindest die Hirarchie geklärt ist.

Hihi, jetzt brummt mir der Kopf und ich werde jetzt mit meinem Debbie-Schätzchen ein "Stressabbau"-Gassigang machen! :jump1:

Liebe Grüsschens erstmal :kuss1:
 
Hallo Marie!
Vielleicht können Hanna oder Petra als Züchter ja dazu mal etwas sagen?
Aber nur,weil du es bist ;)
Unsere Welpen "dürfen" überall hin,es ist ja nun mal das "Revier" der Hunde,des Rudels(egal ob Mensch oder Tier).
Ich habe es noch nie erlebt,das unsere Hündinnen ihre Welpen anknurren,weil sie durch den Garten toben.

Es ist etwas Anderes,wenn die Hundemama meint,ein Welpe wäre zu grob mit den Geschwistern,dann greift sie ein.
Allerdings scheint es auf die Geräusche an zu kommen,denn nicht jeder "Schrei" eines Welpen wird beachtet.

Gehe ich mit einem Welpen "leinelaufen" üben,dann hat er sich ja praktisch vom Rudel entfernt,auch da,wird nicht geknurrt,nur ordentlich geschnuppert und das Baby wird sauber gemacht(Mutter war beim Pipi machen ja nicht dabei).

Anders ist es,wenn ein erwachsener Hund das Rudel mit mir oder meinem Mann verlässt.
Kommt der Hund wieder zurück,wird er sehr genau unter die Lupe genommen und läßt er sich das dann nicht gefallen,wird geknurrt.
Das wird aber eher daran liegen,das dieser Hund ja mit dem Rudelführer unterwegs war und ihm die Anderen zeigen wollen,das sich dadurch jetzt nicht die "Stellung" im Rudel verändert hat.
Allerdings lässt sich das unsere Jalie(die das Sagen hat) nicht gefallen,schnuppern OK,aber Alles andere wird von ihr unterbunden.
Auch die Rüden dürfen begutachtet werden,aber mehr nicht.

Das Ganze wird aber auch mit Gerüchen zusammen hängen(TA oder Ausstellungen).
 
Hallo Karin! :)

Hihi, dann gehen wir jetzt einfach von Lenchens Terrier-Tagen aus. :jump1:

lenchen schrieb:
...wenn ich sie rufe und sie kommt nicht, dann wird der TONFALL bissel ungemütlicher und beim dritten rufen wird es ziemlich böse und dann kommt sie und ich bestrafe sie natürlich nicht :weinen1:....

...Wenn sie auf dem Balkon etwas hört und bellt und ich sag NEIN und sie hört nicht auf, dann schick ich sie ins Körbchen und sie weiss genau, wenn ich sag ab ins Körbchen dann ist Frauli richtig sauer :confused:
Sind diese beiden Situationen Beispiele für Dein Schimpfen? Ich habe jetzt nämlich nicht so die Vorstellung was schimpfen konkret für Euch bzw. für Dich in diesem Falle bedeutet. Weißt Du, ich frage deswegen nach, weil in meiner Vorstellung "böse werden" und "sauer sein" in dem Sinne ja kein Schimpfen ist. Man kann es sein ohne viel Worte zu benutzen und der Hund verstünde in so einer Situation auch nur einen Fingerzeig (bereits genannte Stimmungsübertragung).

Schimpfen wäre dann meiner Auffassung nach das, was Du in dem 3. Beispiel aufgeführt hast: "Was hast Du gemacht?..."

Bitte drei Frage Karin :):
Einmal: das Blatt von dem Du sprichst, das ist von Lenchen gerupft worden?

Die zweite Frage: Schimpfst Du generell oder bis zu einem gewissen Zeitpunkt (bsp. nur bis 15 Minuten nach der "Tat", bis zu 2 Stunden? Also eher die Frage, wie lange meinst Du weiß ein Hund das er Mist gebaut hat?)

Und die dritte Frage: wenn Lenchen-Schatz schon im Körbchen liegt und Du weißt dadurch, das sie sich ihrer Missetat bewusst ist, warum schimpfst Du dann noch?

Petra und Apsos schrieb:
Unsere Welpen "dürfen" überall hin,es ist ja nun mal das "Revier" der Hunde,des Rudels(egal ob Mensch oder Tier).
Ich habe es noch nie erlebt,das unsere Hündinnen ihre Welpen anknurren,weil sie durch den Garten toben.
Hey Petra, :) schön von Dir hier zu lesen!

Ja, das ist auch in Ordnung so, denn der Garten ist ja "ihr" Terretorium. Hast Du evtl. auch schon mal ein Spaziergang mit den Welpen und der Mama gemacht? Ich meine jetzt so im freien, überschaubaren Gelände? Ich weiß nicht ob das so üblich ist, manch ein Züchter macht es, manch ein Züchter nicht. Deswegen frage ich ob Du da auch Erfahrungen hast. :)
Petra und Apsos schrieb:
Anders ist es,wenn ein erwachsener Hund das Rudel mit mir oder meinem Mann verlässt.
Kommt der Hund wieder zurück,wird er sehr genau unter die Lupe genommen und läßt er sich das dann nicht gefallen,wird geknurrt.
Ahja, hier wird's dann interessant! :) Kannst Du das von allen Hunden behaupten, die in das Rudel zurück kehren oder gibt es gewisse Unterschiede? Bezogen auf das beschnuppern lassen. Welche Tiere sind es z.B. die sich nicht gern begutachten lassen? Welche Stellung haben sie im Rudel oder anders herum, welche Stellung hat der/haben die Knurrenden, wenn der "Rückkehrer" sich nicht beschnuffeln lassen will?

Viele, viele Fragen... :blume2:
 
Hallo Marie,

zu deinen drei Frage :D:D:D

Ja, Lenchen hat das Blatt oder auch zwei gerupft :weinen1:

ich glaube Lenchen weiss sehr genau, wenn sie was ausgefreßen hat und auch wenn es zwei Stunden her ist nun stellt sie sehr selten etwas an aber klar ärgert man sich uns schimpft... bei mir ist schimpfen waaaas hast du da gemacht geh ab in dein Körbchen und das ist auch die Bestrafung :)

wenn sie schon schuldbewußt im Körbchen liegt sage ich nur na du kleines Ar..loch was hast du angestellt :D:D dann schaut sie mich von unten nach oben an und ich sag na komm her du kleines Ars..loch und dann begrüßt sie mich erst :D

Liebe Grüßchen von
Lenchen:blume2:
 
Marie,unsere Hundemütter scheinen wohl nie wirklich Gründe zu sehen,ihre Babys zu tadeln ;)
Evtl.liegts an der Rasse,keine Ahnung,denn ich hab ja schon zig Würfe,gerade auch bei anderen Züchtern gesehen.
Nein,ich geh mit den Welpen,wenn dann nur,leine-laufen-üben,toben und spielen können sie im Garten.
marie4 schrieb:
Welche Tiere sind es z.B. die sich nicht gern begutachten lassen? Welche Stellung haben sie im Rudel oder anders herum, welche Stellung hat der/haben die Knurrenden, wenn der "Rückkehrer" sich nicht beschnuffeln lassen will?
Hab ich ja geschrieben
Allerdings lässt sich das unsere Jalie(die das Sagen hat) nicht gefallen,schnuppern OK,aber Alles andere wird von ihr unterbunden.
Auch die Rüden dürfen begutachtet werden,aber mehr nicht.
 
lenchen schrieb:
wenn sie schon schuldbewußt im Körbchen liegt sage ich nur na du kleines Ar..loch was hast du angestellt :D:D dann schaut sie mich von unten nach oben an und ich sag na komm her du kleines Ars..loch und dann begrüßt sie mich erst :D
:roll: Ich wär so gern mal dabei wenn Du das sagst! :jump1:

Johi alles klärchen, Danke Dir für die artige Beantwortung! :D Nein, ganz ehrlich Danke! :kuss1:

Petra und Apsos schrieb:
Allerdings lässt sich das unsere Jalie(die das Sagen hat) nicht gefallen,schnuppern OK,aber Alles andere wird von ihr unterbunden.
Auch die Rüden dürfen begutachtet werden,aber mehr nicht.
Jepp alles klar, war eben nur halb bei mir angekommen. :rolleyes:

Darf ich Dir noch eine Frage stellen? :reden:
Was machen denn Deine süßen Schätze noch außer ausgiebig beschnuppern?
 
marie4 schrieb:
Was machen denn Deine süßen Schätze noch außer ausgiebig beschnuppern?
:confused: Wie jetzt :confused: Nix weiter,weil ICH dabei bin und sollte es zum Gemenge kommen,würde ICH eingreifen!
Hier wird keiner gemobbt,der mal weg mußte ;)

Aber sogar nach über einem Jahr Trennung,wußten ja Alle genau,wo und wie sie im Rudel stehen!
 
Petra und Apsos schrieb:
:confused: Wie jetzt :confused:Nix weiter,weil ICH dabei bin und sollte es zum Gemenge kommen,würde ICH eingreifen!
Hier wird keiner gemobbt,der mal weg mußte ;)
Na ich habe es so verstanden das noch mehr passiert, weil Du schriebst...
Petra und Apsos schrieb:
Allerdings lässt sich das unsere Jalie(die das Sagen hat) nicht gefallen,schnuppern OK,aber Alles andere wird von ihr unterbunden.
:)

Ansonsten finde ich Deine Haltung supi wegen dem mobben! ;)

Petra und Apsos schrieb:
Aber sogar nach über einem Jahr Trennung,wußten ja Alle genau,wo und wie sie im Rudel stehen!
Johi, das wissen Hunde schon noch sehr genau! :)
 
Hi ihr Lieben, :blume2:

dies ist wirklich ein interessanter Thread! Marie, ich finde es echt klasse, wie ausführlich Du geantwortet hast, und wie sauber Du Fragen stellst, um den Sachverhalt zu klären! Und ich finde es super, das Lenchen darauf in ihrer Art und Überzeugung antwortet, und ich finde es echt ganz wunderbar, dass auch Petra, aus ihrer Erfahrung als Züchterin Stellung bezieht! Mal ein ganz dickes Dankeschön an Euch!

Bezüglich Streit: Nein Marie, ich habe in keiner Weise das Gefühl, dass Du streitest! Ich hatte eher Angst, dass ich Dir mit meinem erneuten Widerspruch auf die Nerven gehen könnte, und Du meine Hartnäckigkeit als Streitsucht interpretieren könntest. Oh, wie freue ich mich, dass das nicht so ist!:jump1:

Ich werde mal meine Ex-Schwägerin anrufen, ich hoffe sie hat Zeit, mir die Fragen zu beantworten. Sie ist Uniprofessorin für Tierpsychologie, und müsste es wissen.
Das ich bis jetzt nicht daran dachte sie angerufen, liegt daran, dass sie ihren Hündin tagsüber im Zwinger hält. - Ich finde das nicht gut.
Und ihre Hündin hat auch eine gewisse Hinterlist, die mir nicht gefällt.
Mein Hund dürfte nicht hinterlistig sein, ob ich nun Tierpsychologin wäre oder nicht.
Aber ich rufe sie gleich mal an, und werde berichten!

Liebe Grüße,
Geli:kuss1:
 
Angelika-Marie schrieb:
Und ihre Hündin hat auch eine gewisse Hinterlist, die mir nicht gefällt.
Mein Hund dürfte nicht hinterlistig sein, ob ich nun Tierpsychologin wäre oder nicht.
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Wie war das mit den Lehrern unserer Kinder und deren EIGENEN Kindern ;)
 
Hi Ihr's :)

erstmal vorweg:
Wie war das mit den Lehrern unserer Kinder und deren EIGENEN Kindern
Das sehe ich auch so Petra! *gggggg*

Jetzt habe ich gerade mit Marlies telefoniert, und muss nun erstmal meine Gedanken orden ( weil da auch ganz viele Infos drin waren, die über mein Wissen völlig hinausgehen, z.B. irgendwelche gleichen chemischen Strukturen bei Mensch und Hund - Bindungshormone (????), etc ), ich versuche das Ordnen hier nun schriftlich zu tun:

Also, ein Hund hat klar, keine wertende Moral im menschlichen Sinne.
Er lernt aber durch den Menschen eine Art Gewissen zu haben, was gute und schlechte Verhaltensweisen unterscheidet. Da der Hund natürlich angenommen sein will vom Menschen, wird er versuchen, das was der Mensch als gut und schlecht erachtet und ihm beibringt, zu befolgen.

( Ich bin gerade ziemlich genervt, Bonnie muss dringend raus , möglicherweise werde ich später weiterschreiben müssen)

Eine Welpe hat natürlich überhaupt keine Ahnung um was es geht, dem musst du die Sachen absolut im Moment zeigen.
Ein älterer Hund, der öfter mit dem gleichen Thema konfrontiert war, und der dadurch Ablehnung/ Kritik durch den Menschen erfahren hat, hat die Eigenschaft, das auch gedächnissmäßig zu speichern. Er kann sich natürlich erinnern!

Das Beispiel in dem Gespräch mit Marlies, war jetzt aktuell die gelbe Tonne, die ihre Hündin gerne ausleert.

Die Kritik des Menschen hindert den Hund nicht, auf sich allein gestellt, oder wenn ein äußerer Reiz für ihn groß genug ist, diesem Reiz nachzugeben. Entscheident ist der Moment, in dem beide ( Mensch und Hund) wieder aufeinandertreffen. In dem Moment fällt dem Hund das was er getan hat wieder ein, er verknüpft es als Schandtat, er weiß, er hat in einem anderen Fall hier bereits Kritik erfahren, und verhält sich unterwürfig.
Da schlägt dem Hund eine Art Gewissen, nämlich gegen die Werte seinens Herrli/ Frauli vorgegangen zu sein. Und zwar im Augenblick der ersten nachfolgenden Begegnung! ( Lenchen!!!!!! das sind genau Deine Worte!!!!!)
Und in diesem Augenblick, in dem der Hund sich erinnert, sollte auch eine entsprechend tadelnde Reaktion erfolgen!
Weil, der Hund zeigt durch sein "schlechtes Gewissen" an, dass er die inhaltliche Verknüpfung vorgenommen hat. Es wäre falsch, jetzt nicht darauf einzugehen, sondern gar nix zu sagen. Dieses "Nicht-Sagen" hätte zur Folge, dass der Hund nicht mehr weiß, welche Werte eigentlich gefragt sind, es würde eine Verunsicherung für ihn bedeuten. ( Lenchen! Deine Herangehensweise!)
Wie bei kleinen Kindern, deren Eltern launisch erziehen, die heute über alles lachen und morgen über alles schimpfen. Das macht eine - oh Gott, jetzt habe ich das Wort vergessen - eine Art ungenaue Bindung, in der der Hund sich wie das Kind, was aufgrund Ungenauigkeit des Elternverhaltens nicht verstehen kann was los ist, sich sofort unterwirft, weil es innerhalb des Gutmachens und Bestrafens seitens des Halters keine klaren Regeln gibt. Der unterwirft sich sozusagen pro forma, weil er sowieso nicht weiß, wie er dran ist.

So, und jetzt muss ich wirklich mit meinem Hund raus.
Ich schreibe später weiter.

Bis dennle,
Geli:kuss1:
 
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Also, ein erwachsener Hund kann sich daran erinnern, was er als "Bockmist" zu verurteilendes Verhalten gelernt hat. Z.B: Weglaufen, gelbe Tonne ausleeren, Blätter von Blumen abbeissen, Lackis und Gackis in der Wohnung hinterlassen. (Dem Welpen ist das nicht bewusst, aber indem der Mensch ihn immer wieder darauf ärgerlich hinweist, ordnet er es als "schlechtes" Verhalten ein, was ihm Angenommensein entzieht.)
Der erwachsene Hund hat ein Gedächnis für schlechtes Verhalten. Indem er sich unterwürfig/ schuldig, um Verzeihung bittend zeigt, sobald er dem Menschen danach wiederbegegnet, zeigt er damit an, das er eine Lektion kapiert hat, und möchte vom Menschen genau darin bestätigt werden!

Er hat zwar blöd gehandelt ( der äußere An-Reiz war zu groß), aber er weiß genau worum es geht, und die Bestätigung möchte er nun vom Menschen haben, dass er sich nicht irrt! Er weiß, er hat Mist gebaut, jetzt entschuldigt er sich, der Mensch sagt ein paar tadelnde Töne zu dem Vergehen, das Hundi ja bereitwillig einräumt, dann nimmt der Mensch Hundi wieder an - und damit ist die Welt wieder in Ordnung.

Irreführend wäre, wenn Mensch in der Situation in der Hundi sich entschuldigt, so täte als sei nichts vorgefallen. Weil, das bringt die Werte durcheinander. Irreführend wäre, wenn der Mensch das Anbiedern des Hundes nicht bemerkte, und erst zwei Stunden später versuchen würde ihn für etwas zu strafen. ( Wobei Schimpfen und Strafen für mich, wie für Marie, ein und dasselbe sind)
Irreführend wäre, wenn heute dies, morgen das getadelt würde, und es keine Linie gibt (ständiges Unterwerfen).

Ein Hund, der mitgekriegt hat, dass er nicht weglaufen soll, kommt, sofern die Kommunikation stimmt, in einer anbiedernden Haltung wieder.
Da reicht es, ihn an die Leine zu nehmen ( der unterschwellige Zorn des Halters überträgt sich ja bereits durch die Körpersprache,) und falls du ein Exempel statuieren willt, ihn sitzen und liegen zu lassen. - Aber ich glaube ein paar entäuschte Worte nach der ersten Wiedersehensfreude schaden absolut nix. Im Gegenteil.
Und Hundi macht das gerne mit, weil er der berechtigten Meinung ist, einen Fehler begangen zu haben. Und selbst Exemplare, die vorher nur an der Leine zerrend vorankamen, gehen nun gemäßigt.

Während ich dies schreibe, spüre ich, wie ungeheuer schwierig es ist, das so auszudrücken, wie ich es meine, dass es für alle Gültigkeit hat.

Sag mal so: Meine letzten Hunde sind auch immer wieder mal nach Wild oder Katzen abgehauen, auch Bonnie tut das. Ich rufe, ja. Ich steh da aber nicht laut schreiend im Wald herum. Ich weiß, wenn mich die Hunde hören wollen, hören sie mich auch, allein das Geräusch meiner Schritte wenn ich gehe.
Und Lucy und Bonnie - beides keine Jagdhunde - sind, bzw. kommen immer recht schnell wieder ( bei Bonnie kann man diese Ausflüge bislang eh an einer Hand abzählen). Und ich freu mich riesig, wenn mein Kleini wieder auftaucht! " Ach, Bonnieli, Süße... da bist du ja." Umarm! - Aber ich kann auch das Klagen und Schimpfen nicht unterdrücken: " Mensch, Hund! Wie konntest du nur abhauen? Hör mal, das ist gefährlich!" Ich mecker da echt im Nachhinein. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass es nicht verstanden wird.
Da wird dann ganz viel gewedelt und ganz viel entschuldigt, während ich an Bonnie die Leine festmache und sie brav daran geht. Das ist offensichtlich genau das, was sie erwartet hatte. Die Kommunikation ist in Ordnung. Es stimmt für beide Parteien.

So, jetzt: schimpfen Hunde bei Weglaufen im Nachhinein?
Ja, sie tun es. Es hat in diesem Fall wirklich mit ihrer Rudelstruktur zu tun.
Im Gegensatz zu früheren Annahmen bestimmt nicht das stärkste und durchsetzungsfähigste Tier das Rudel, sondern das Tier, was über eine Art "sozialer Intelligenz" verfügt. Das Tier, was die die großen Rudelmitglieder im Schach zu halten im Stande ist, und gleichzeitig soviel soziale Kompetenz aufbringt, dass auch die kleineren, schwachen Rudelmitglieder, geachtet werden und überleben können. Dazu gehört auch, dass geschimpft wird. Der Rudelstärkere wird den Rudelschwächeren ausschimpfen, auch im Nachhinein.

Soweit das, was ich heute gehört habe. Es ist alles noch ein bisschen unsortiert, aber ich habe schon die nächste Nachfrage angekündigt.
Deshalb fragt!

Für heute alles Liebe,
Geli:kuss1:
 
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