Hi Karin,
nein, Du hast keinen Roman geschrieben. - Über die Sache mit Freddie bin ich tief entsetzt. Wie furchtbar muss das gewesen sein! - Dieses Schwarzwerden der Haut! Dieses leiden sehen! Nee, nee, nee!
Lass Dich mal ganz dick knuddeln! - Und den kleinen Freddie am anderen Ende der Brücke auch!
Da kann ich Deinen Zorn über verantwortungslose Züchter sehr gut nachvollziehen. - Aber anzeigen tut man sie doch nicht, oder? Dazu ist die innere Hürde irgendwie zu gross.
Ich hätte auch beinahe mal einen angezeigt - aber ich habe es nicht gemacht.
Ich hatte auf der einen Seite Skrupel - auf der anderen nicht genügend Beweismaterial. Und es war auch kein profesioneller Züchter, sondern ein Bauer/Rentner, der sich mit einem anderen Bauern/Rentner zusammengetan hatte. - Ich glaube, wenn er wirklich in grossem Stil gezüchtet hätte, meine Reaktion wäre klar gewesen.
Ich hatte meinen Hund Lucy daher. Die Labrador/Goldiewelpen wurden ganz klar irgendwo im Stall gehalten und für Besucher auf die Terasse geholt - aber 1990/91 hatte ich noch keinen Blick dafür. Die Kiddies waren gut genährt, aber völlig verängstigt. Sie kannten keine Menschen.
Alle zitterten vor Angst, wenn man sich ihnen näherte - bis auf eine. Die trug fröhlich ein Bambusstöckchen im Maul, und, als ich es ihr wegnahm, sprang sie ins Gemüsebeet und holte sich ein Salatblatt! Damit angetan, wedelte sie glücklich umher, und kratzte energisch mit ihrer kleinen Pfote an der gläsernen Eingangstür zum Wohnzimmer.
Das machte eigentlich einen guten Eindruck, wenngleich der Bauer dazu sagte: Nein, Nein, da kommst du nicht hinein! - und sich dann etwas in den Bart murmelte von: Sorgenkind, Wohnzimmer kennt sie wegen Arztbesuch... Ich hab persönlich mir nix dabei gedacht.
Die Wauzis sollten entwurmt und geimpft sein - keine Papiere, da Privatleute.
Hund gekauft, mit Hund zum Auto gegangen. Kam der Bauer hinterher, etwas verlegen stammelte er: Wir hätten die Hündin jetzt gekauft wie gesehen, okay? Für weitere Probleme stünde er nicht zur Verfügung.
Auf meine Nachfrage erklärte er wiederum unsicher: Tja, es täte ihm leid, aber von den Welpen, die er letzte Woche verkauft hätte, seien offenbar zwei binnen Tagen bei den neuen Besitzern verstorben.... - Nun, aber dieses Kind, das wir jetzt hätten..., tja, hm... der Tierarzt sei ja dagewesen....
Das war nun ÜBERHAUPT NICHT vertrauenerweckend. Aber wie schon gesagt, ich war damals noch nicht wach, und hatte überdies meine beiden damals 6 und 7jährigen Söhne dabei, die sassen bereits glücklich/ ungeduldig wartend mit Kiddie auf dem Rücksitz - und ich hätte die Kleine - was immer der Bauer gesagt hätte - auch schon nicht mehr hergegeben.
Naja, nach einer Viertelstunde Fahrt wurde Kiddie vom Autofahren übel und sie begann zu kotzen. Was erbrach sie? - Dicke Knäuel 10 bis 15 cm langer, rosafarbener, sich ringelnder Spulwürmer, durchsetzt mit etwas Hundefutter.
Binnen weniger Tage wurde zu Hause klar: Kiddie hatte eine schleichende, chronische Nierenentzündung, deshalb roch sie nicht süss nach Honig auf dem Kopf, sondern stank aus dem Fang nach Urin. - Ich vermute das war einfach die Unterbringung im ungeheizten Stall im Winter. ( Geburt der Welpen Ende November)
DA war ich soweit, den anzuzeigen! - Wir haben dann aber diese ganzen Sachen ohne viel Chemie glücklicherweise recht schnell in den Griff gekriegt - und der Bauern-Tierarzt hatte sie ja wohl schon mal gründlich vorbehandelt. Keine Ahnung mit was. Ich hab den Kerl in dieser Zeit nochmal angerufen, versucht was 'rauszukriegen, ihm auch wohl gedroht - worauf er auflegte. - Tja. Passt in Dein/Euer Buch.
Die Fotos von Deiner Lena find ich superschön! - Mir gefällt aber vor allem das süsse weisse Hundi im Swimmingpool. Klasse!
Liebe Grüsse,
Geli
und ein Küsschen an die Kurze. " Knurrrr!" - Ne, ich bin's doch! - Die gute Tante Geli aus dem Forum! "Knurrr? - Schnurr? - CHmmmm!"