AW: Wie kann ich dem Hund am besten....
Ich muss da jetzt auch meinen Senf dazugeben - unbedingt!
Und ich bin gespannt auf Eure Meinungen zu diesem Thema.
Der Hund von Elisabeth79 hat – wenn ich mich richtig erinnere – bis zu seinem fünften Lebensmonat allein in einem abgelegenen Zwinger gelebt. Er hat bis zu diesem Zeitpunkt nichts, aber auch gar nichts, kennen gelernt.
Es ist also kein Wunder, dass dieser arme Hund ausgesprochen ängstlich ist. Man könnte ihn meiner Meinung nach als richtigen Angsthund bezeichnen.
Deshalb glaube ich, dass es nicht zielführend ist, den armen Kerl an der Leine durch die Gegend zu zerren. Man müsste vordringlich an seinen Ängsten arbeiten und an der Bindung zu Dir. Ein Hund, der so voll Angst ist, ist unfähig zu lernen. Du schreibst ja selbst, dass er zeitweise nur die Gegend beobachtet und sich gar nicht auf Dich konzentrieren kann.
Wenn ein solcher Hund noch dazu tagsüber bei einem Menschen untergebracht ist, der ihn am liebsten einschläfern lassen würde, kommt mir das ausgesprochen kontraproduktiv vor.
Ich weiß, liebe Elisabeth79, dass es nicht so gelaufen ist, wie Du es geplant hattest. Du hast einen schwierigen Hund erwischt, aber Du hast ihn Dir ausgesucht, Du wolltest ihn haben. Natürlich konntest Du nicht wissen, was auf Dich zukommt, aber Du hast doch schon viel erreicht. Der Hund kann ja wirklich nichts für seinen schlechten Start ins Leben – aber Du bist wahrscheinlich der einzige Mensch, der ihm helfen kann, aus dieser Spirale der Angst herauszukommen und ein glückliches Leben zu führen.
Die Tierheime sind voll mit solchen Hunden, weil viele Menschen die Mühe scheuen – sie wollen ein perfektes Tier, ohne zu bedenken, dass sie selbst auch nicht perfekt sind. (Das ist jetzt nicht persönlich gemeint!:kuss1
Gibt es denn gar keine Möglichkeit, Deinen Hund irgendwo anders unterzubringen, wo man ihn wenigstens gern hat? Der Hund spürt ganz genau die Ablehnung, die ihm von Deinem Vater entgegengebracht wird – und er spürt auch Deine Verzweiflung. Diese Situation verunsichert ihn wahrscheinlich noch mehr.
Alles Liebe,
ElliB