Epilepsie bei Katzen

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Polly hatte eben wieder einen Anfall. Ich verstehe es einfach nicht, da war wochenlang Ruhe und nun im Abstand von 8 Tagen der zweite.
Sie fing an zu hecheln, da wußte ich schon, ok, geht gleich los. Habe es auch mit laut ansprechen versucht, hat nicht geklappt. Bin dann gleich in die Küche um die Beruhigungsampulle zu holen um es ihr ans Mäulchen zu spritzen. Der Krampf war kurz, nur Sekunden, aber irgendwie war sie trotzdem noch im Krampf, aber wie erstarrt. Dann stieß sie ganz merkwürdige Laute aus, ca 2 x, guttural würde ich sagen (schreibt man das so ?) und dann wollte sie nur fressen.
Was mich auch interessieren würde, wieviel muss ich ihr dann zum fressen geben ? Denn ich denke sie würde je mehr ich ihr hinstelle, alles in sich hinein stopfen. Ist ja so auch ein Fresssack. Das sie fressen zum Ausgleich für die verbrauchte Energie braucht, ist mir bekannt.
 
nicht schon wieder...tut mir leid :cry:. Tina hat danach auch gr. Hunger und starken Durst. Zum Fressen geb ich ihr trotzdem wenig....Wasser reichlich.
 
Ich finde es auch entsetzlich das es gerade mal 8 Tage gedauert hat. Der Anfall war aber irgendwie komisch im Vergleich zu denen die ich bisher erlebt habe. Immer mal was neues. Ich habe Polly viel zu fressen gegeben, Durst hat sie nicht, aber Hunger.
 
falls es dich ein wenig tröstet, lucy hat im moment auch zu kämpfen. Sie krampft zwar nicht aber speichelt sehr oft und war am freitag wieder einmal nicht ansprechbar, ist rum gelaufen wie falschgeld. ich musste sie für drei stunden in die box sperren. mein tierarzt und die klinik haben gesagt nach einem Anfall soll ich futter reichen so viel sie möchte und am besten nass. Sie zeigt nach dem starken speicheln auch immer einen sehr großen appetit, aber bei ihr bin ich immer froh wenn sie mal schön fressen tut weil sie ja eine kleine dünne maus ist. ich mach drei kreuze wenn das wetter entlich mal wieder ein wenig gleichbleibend ist. inzwischen hat sie die angewohnheit nach dem speicheln immer baden zu müssen, sie setzt sich dann komplett in den wassernapf und macht sich komplett nass und putzt sich, das ganze dauert etwa eine halbe stunde und danach geht es ihr wieder richtig gut.
 
Das tut mir auch sehr leid für Dich. Es ist einfach total blöd, egal wie, ob speicheln oder krampfen.
Habe eben versucht meine Tierheilpraktikerin anzurufen, war nicht da, soll es ab 18 Uhr nochmals versuchen.
 
Habe jetzt mit der THP gesprochen und ihr alles genau und persönlich berichtet. Sie macht morgen eine erneute Untersuchung mittels Bioresonanz. Es kann sein, dass Polly z.B. derzeit die Leberchakratropfen nicht mehr braucht und der Körper daher so reagiert. Ggf. muss sie auch wieder das Mittel Thuja einmalig bekommen. Wird sich alles morgen oder übermorgen dann erweisen.
Allerdings hat die THP nun zum ersten Mal zu mir gesagt, die Anfälle werden nie wieder ganz verschwinden (war ja immer meine Hoffnung, denn diese verschwindet ja bekanntlich zuletzt). Unser Ziel sei, diese aber auf lange Zeiträume zu schieben. Nun muss ich diese Tatsache, obwohl ich es vielleicht innerlich wußte, aber nicht wahr haben wollte, erst einmal verdauen.
Erzählte ihr dann auch von Tina, welche ja schuldmedizinische Medis bekommen würde. Die THP meinte, auch dies wären keine Mittel die Epilepsie zu heilen, wäre nur eine Form von Beruhigungsmitteln.
Ach ja und sie sagte noch, durch die Anfälle wären schon Nerven geschädigt. Na super.
Ich fragte sie auch, wie es denn sein könnte, dass es von der Leber ausgelöst werden würde, das letzte große Blutbild war doch bzgl. der Innenorgane, somit auch von Leber und Nieren alles im Normalbereich. Sie meinte, Blutbild würde es auch erst dann anzeigen, wenn schon eine eindeutige Schädigung dieser Organe vorliegen würde, die Bioresonanz zeigt schon feinste Unstimmigkeiten an. Super kann ich da nur sagen.

Na nun bin ich mal gespannt, was bei der erneuten Haaruntersuchung heraus kommt und wie wir weiter verfahren.

Gestern war meine Maus wie ein Kitten, sie hat gespielt und getobt, war so schön, dennoch für mich fremd und ich war schon wieder innerlich in Alarmbereitschaft. War aber alles dann bestens.
 
danke total lieb von dir dich wegen Tinas Med. zu erkundigen. Phenobarbital ist ein Sedativum, wird auch zum Narkotisieren verwendet. Deshalb reagieren die Tiere am Anfang der Med. mit Benommenheit. Das legt sich nach ca. 10 Tagen. Leider gewöhnt sich der Organismus an die Dosis und muss immer erhöht werden. Was leider zur Folge hat, das Niere und Leber darunter leiden. Ein Epi Hund lebt max. 10 Jahre.
Ich wünsche Deiner Polly und natürlich auch Dir eine ganz lange Anfallsfrei Zeit (y)
 
Das die hoffnung zuletzt stirbt gebe ich dir recht, geht uns nicht anders. Bei uns war leider auch jeder anfall anders gewesen. die schlimmsten so finde ich waren, als sie nach dem krampfen immer noch eine stunde regungslos da lag. und wenn sie nach einem anfall komische geräusche gemacht hat war bei ihr immer zu merken das sie blind war und damit überfordert war. ich kann mir schon vorstellen das es schrecklich ist wenn man auf einmal nix mehr sieht, wir würden damit bestimmt auch nicht klar kommen. Mir wurde auch gesagt das mit jedem anfall ein teil der nerven geschädigt wird, deshalb ist man froh wenn man ein paar wochen ruhe hat.
Bei uns besteht zum glück noch die chance das es wirklich nur wegen dem hund war und das keine weiteren anfälle mehr folgen. obwohl ich mir nicht sicher bin ob das mit dem speicheln und den körper komplett runterfahren nicht auch dazu zählt. aber leider habe ich darauf noch keine antwort gefunden und bekommen.
wir sind ganz stark am überlegen ob wir einen versuch starten mit lucy. ich hatte damals eine katze die hatte ganz doll mit luftnot zu kämpfen und nachdem sie geworfen hat war mit ihr auf einmal alles inordnung. der doc meinte es hat wohl was mit den hormonen zu tun, das bei ihr damals alles dadurch geheilt war. naja und vielleicht wäre es bei lucy ja auch so...
man versucht glaube immer einen weg zu finden, aber wie und was macht man richtig? BKH katzen wachsen ja langsam, von daher auch noch die hoffnung das ruhe ist wenn sie ausgewachsen ist. Sie war ja auch bisher erst einmal rollig und das nur drei tage. was dafür spricht das sie gerade mal geschlechtsreif geworden ist. ach ich glaube langsam man macht sich viel zu viel gedanken darüber.
 
Klar macht man sich zu viele Gedanken, man beobachtet alles ganz genau. Aber ich denke das ist bei jedem so, der sein Tier liebt, denn man will ja nur das beste. Ob es gut wäre, Lucy schwanger werden zu lassen, weiß ich nicht, möchte mir darüber auch kein Urteil erlauben, für mich persönlich denke ich, wäre es keine Alternative (zumal meine auch alle kastriert sind), denn ich denke dies bedeutet auch eine Menge Stress für jedes Tier. Und evtl. würde dadurch erst recht ein Anfall ausgelöst werden. Aber wie gesagt, ist nur meine persönliche Meinung und wirklich Ahnung habe ich von der Materie dann auch wieder nicht.

Polly ist immer nur ganz kurz benommen nach einem Anfall. Nehme sie dann immer in den Arm und ich merke wie sie das genießt und dabei dann auch wieder entspannt. Auch liegt sie nicht lange bewegungslos herum. Der Anfall ist vorüber, sie kuschelt noch in meinem Arm, fängt dann an zu zappel und will fressen und ist wieder total normal.

Das die schulmedizinischen Medis nur "Beruhigungsmittel" sind habe ich auch gestern erst durch die THP erfahren.
Somit bleibe ich auf alle Fälle bei der homöopathischen Methode, die ist dann wenigstens nicht ganz so schädlich.
Bin jetzt einfach mal gespannt, wie wir weiter verfahren und was bei der erneuten Bioresonanz heraus kommt.
 
Bevor ich sie zulassen würde, würden eh noch ein paar tests durchgeführt werden, weil wenn dann muß der kater auch passen. das soll irgendwie bei bkh nicht so leicht sein, wegen der blutgruppe usw. Falls es mal geschehen sollte erfolgt das sowieso nur mit dem ok vom tierarzt. denn unötige gefahren wird sie nicht ausgesetzt. Lucy ist auch die einzigste die nicht geschnitten ist, die anderen fünf sind es schon lange, von daher können wir auch keinen unerwarteten nachwuchs erwarten. Also wenn denn nur geplant.

Mir haben sie die medizin ein wenig anders erklärt, da legt sich wohl ein schutzfilm über die nerven.
Aber im moment kommen wir ja ohne medizin aus, waren heute noch einmal zur kontrolle und der tierarzt ist sehr zufrieden mit ihr. sie hat wieder schön zugenommen und die reagtion der pupillen stimmt auch wieder. Er möchte noch zwei monate warten und dann noch einmal den tita wert überprüfen, ob der wieder im norm bereich liegt.
Wenn der wieder ok ist, ist die chance sehr groß das es wirklich bloss wegen dem hund war und lucy ihr körper einfach so auf den stress reagiert hat.
würde ihn ja am liebsten gleich machen lassen, bin da total neugierig.
ansonsten heißt es jetzt erst mal abwarten, wie sie sich weiter entwickelt. es fehlt jetzt nur noch ein kilo bis sie das normalgewicht einer BKH erreicht hat. :)
 
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Das hört sich bzgl. des Gesundheitszustandes von Lucy recht gut an. Stress durch den Hund kann natürlich der Auslöser sein.
Versuche bei Polly ja auch alles in dieser Form zu vermeiden, dennoch kommen die Anfälle auch ohne derartige Auslöser. Und wie schon geschrieben, ich dachte auch, vielleicht verschwinden die Anfälle auch wieder so wie sie auf einmal gekommen sind. Leider bin ich seit gestern dieser Illusion beraubt und muss mich jetzt einfach damit abfinden. Polly wird jetzt 10 Jahre und war davon 9 Jahre gesund bzw. hatte bis vergangenes Jahr nie so einen Anfall.
 
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